"Informativ, sachlich, spannend"

1 Min
Kabarettistin Lizzy Aumeier (links) sowie Moderatorin und Redaktionsleiterin Susanne Will (rechts) fühlten den sieben Direktkandidaten in der Rhön-Festhalle auf den Zahn. Foto: Matthias Hoch
Kabarettistin Lizzy Aumeier (links) sowie Moderatorin und Redaktionsleiterin Susanne Will (rechts) fühlten den sieben Direktkandidaten in der Rhön-Festhalle auf den Zahn. Foto: Matthias Hoch
"Politik ist ein interessantes Feld", kommentierte Carolin Schiefer die Podiumsdiskussion. Sie sei beeindruckt, wie viel zu den einzelnen Themen gesagt wurde. "Die Kandidaten haben sich gut geschlagen", stellt die 46-Jährige deshalb allen ein gutes Zeugnis aus. Trotzdem hatte der Abend keinen Einfluss mehr auf ihre Entscheidung, weil Carolin Schiefer bereits gewählt hat. Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass sie dabei SPD-Kandidatin Sabine Dittmar aus ihrer Heimatgemeinde Maßbach favori...
"Politik ist ein interessantes Feld", kommentierte Carolin Schiefer die Podiumsdiskussion. Sie sei beeindruckt, wie viel zu den einzelnen Themen gesagt wurde ...
"Politik ist ein interessantes Feld", kommentierte Carolin Schiefer die Podiumsdiskussion. Sie sei beeindruckt, wie viel zu den einzelnen Themen gesagt wurde. "Die Kandidaten haben sich gut geschlagen", stellt die 46-Jährige deshalb allen ein gutes Zeugnis aus. Trotzdem hatte der Abend keinen Einfluss mehr auf ihre Entscheidung, weil Carolin Schiefer bereits gewählt hat. Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass sie dabei SPD-Kandidatin Sabine Dittmar aus ihrer Heimatgemeinde Maßbach favori...
 
Über die sieben Direktkandidaten informiert hat sich auch die Frau des Burkardrother Bürgermeisters. "Die Veranstaltung war sehr interessant und hat mir gut gefallen", lautet ihre Bilanz. Die Atmosphäre sei "sachlich und nicht zu emotional" gewesen. Auch den zeitlichen Rahmen von rund zweieinhalb Stunden fand sie genau richtig. Auf ihre Wahl-Entscheidung hatte die Podiumsdiskussion aber keinen Einfluss: "Ich weiß, was ich wähle, aber ich find's trotzdem interessant, mal die Meinung der ander...
Über die sieben Direktkandidaten informiert hat sich auch die Frau des Burkardrother Bürgermeisters. "Die Veranstaltung war sehr interessant und hat mir gut gefallen", lautet ihre Bilanz ...
Über die sieben Direktkandidaten informiert hat sich auch die Frau des Burkardrother Bürgermeisters. "Die Veranstaltung war sehr interessant und hat mir gut gefallen", lautet ihre Bilanz. Die Atmosphäre sei "sachlich und nicht zu emotional" gewesen. Auch den zeitlichen Rahmen von rund zweieinhalb Stunden fand sie genau richtig. Auf ihre Wahl-Entscheidung hatte  die Podiumsdiskussion aber keinen Einfluss: "Ich weiß, was ich wähle, aber ich find's trotzdem interessant, mal die Meinung der ander...
 
Sein Wahlrecht hat der Steinacher Christopher Freibott bislang jedes Mal ausgenutzt. Wählen gehen will er auch am 24. September, aber nicht "die Einheitspartei aus CSU, SPD, FDP und Grünen", denn: "Die haben ja schon bewiesen, dass sie es nicht können." Freibott bezeichnet alle sieben Direktkandidaten als "verlogen". Deshalb habe er sich schon entschieden, seine Zweitstimme einer Partei zu geben, die keinen Direktkandidaten im Wahlkreis aufgestellt hat. Welche genau, verrät er nicht, nur so v...
Sein Wahlrecht hat der Steinacher Christopher Freibott bislang jedes Mal ausgenutzt. Wählen gehen will er auch am 24 ...
Sein Wahlrecht hat der Steinacher Christopher Freibott bislang jedes Mal ausgenutzt. Wählen gehen will er auch am 24. September, aber nicht "die Einheitspartei aus CSU, SPD, FDP und Grünen", denn: "Die haben ja schon bewiesen, dass sie es nicht können." Freibott bezeichnet alle sieben Direktkandidaten als "verlogen". Deshalb habe er sich schon entschieden, seine Zweitstimme einer Partei zu geben, die keinen Direktkandidaten im Wahlkreis aufgestellt hat. Welche genau, verrät er nicht, nur so v...
 
"Das hätte sogar noch länger dauern können", sagt der Stangenrother Jürgen Schmitt (42), und: "Die Veranstaltung war interessant und abwechslungsreich, alle wichtigen Themen kamen zur Sprache."
"Das hätte sogar noch länger dauern können", sagt der Stangenrother Jürgen Schmitt (42), und: "Die Veranstaltung war interessant und abwechslungsreich, alle wichtigen Themen kamen zur Sprache."
 
Zufrieden mit der Podiumsdiskussion der Saale-Zeitung ist auch Ewald Kiesel aus Haard: "Meine Wahl-Entscheidung hat's nicht beeinflusst", sagt der 77-Jährige, "aber die Kandidaten haben ihr Bestes gegeben." Moderatorin Susanne Will habe die wichtigsten Themen angesprochen. Die besten Antworten kamen seiner Meinung nach von Sabine Dittmar, sagt der treue Stammwähler: "Ich wähle SPD, das weiß jeder", gibt der 77-Jährige offen zu. Seine größte Sorge ist, dass am 24. September zu viele gedanken...
Zufrieden mit der Podiumsdiskussion der Saale-Zeitung ist auch Ewald Kiesel aus Haard: "Meine Wahl-Entscheidung hat's nicht beeinflusst", sagt der 77-Jährige, "aber die ...
Zufrieden mit der Podiumsdiskussion der Saale-Zeitung ist auch Ewald Kiesel aus Haard: "Meine Wahl-Entscheidung hat's nicht beeinflusst", sagt der 77-Jährige, "aber die Kandidaten haben ihr Bestes gegeben."  Moderatorin Susanne Will habe die wichtigsten Themen angesprochen. Die besten Antworten kamen seiner Meinung nach von Sabine Dittmar, sagt  der treue Stammwähler: "Ich wähle SPD, das weiß jeder", gibt der 77-Jährige offen zu. Seine größte Sorge ist, dass am 24. September zu viele gedanken...
 
"Ich gehe ganz normal zur Wahl", berichtet die Burkardrotherin Magda Bezold. Brief-Wahl würde sie nur machen, wenn sie am Wahltag wirklich gar nicht könne. Trotzdem habe sie ihre Wahl-Entscheidung bereits getroffen, daran habe auch die Podiumsdiskussion nichts geändert. Was sie wählt, verrät die 70-Jährige nicht, nur dass sie Erst- und Zweitstimmen unterschiedlich verteilt. Wichtig seien ihr persönlich an dem Abend natürlich die Themen Gesundheitsversorgung und Rente gewesen. "Aber natürlich...
"Ich gehe ganz normal zur Wahl", berichtet die Burkardrotherin Magda Bezold. Brief-Wahl würde sie nur machen, wenn sie am Wahltag wirklich gar nicht könne ...
"Ich gehe ganz normal zur Wahl", berichtet die Burkardrotherin Magda Bezold. Brief-Wahl würde sie nur machen, wenn sie am Wahltag wirklich gar nicht könne. Trotzdem habe sie ihre Wahl-Entscheidung bereits  getroffen, daran habe auch die Podiumsdiskussion nichts geändert. Was sie wählt, verrät die 70-Jährige nicht, nur dass sie Erst- und Zweitstimmen unterschiedlich verteilt. Wichtig seien ihr persönlich an dem Abend natürlich die Themen Gesundheitsversorgung und Rente gewesen. "Aber natürlich...
 
"Ich wollte die Stimmung hier erleben, wie die Kandidaten in der direkten Ansprache reagieren", begründet Antje Kopp aus Aschach, weshalb sie zur Podiumsdiskussion gekommen ist. Als Mitglied der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" hat sie eine klare Favoritin. "Skandalös" fand sie, dass sich die letzte Fragerunde ausgerechnet mit der Verfassungskonformität der AfD beschäftigte und deren Kandidatin mit ihrem Statement auch noch den Schlusspunkt setzte. "Diese Frage hätte dort nicht hingehört", sag...
"Ich wollte die Stimmung hier erleben, wie die Kandidaten in der direkten Ansprache reagieren", begründet Antje Kopp aus Aschach, weshalb sie zur Podiumsdiskussion gekommen ist ...
"Ich wollte die Stimmung hier erleben, wie die Kandidaten in der direkten Ansprache reagieren", begründet Antje Kopp aus Aschach, weshalb sie zur Podiumsdiskussion gekommen ist. Als Mitglied der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" hat sie  eine klare Favoritin. "Skandalös" fand sie, dass sich die letzte Fragerunde ausgerechnet mit der Verfassungskonformität der AfD beschäftigte und deren Kandidatin mit ihrem Statement auch noch den Schlusspunkt setzte. "Diese Frage hätte dort nicht hingehört", sag...
 
Mit ihrem Freund und einem Kumpel ist Franziska Thomas aus Nüdlingen zur Podiumsdiskussion gekommen. Erfahren hatte sie von der Veranstaltung erst einen Tag vorher - über Facebook - und extra einen anderen Termin abgesagt. "Man kennt immer nur die Doro und die Sabine", sagt sie über die Kandidatinnen der CSU und der SPD. Alle anderen Bewerber um ein Bundestagsmandat habe sie noch nicht so richtig wahrgenommen. Die 24-Jährige ist noch unschlüssig, wen sie wählen soll. Gewünscht hätte sie sic...
Mit ihrem Freund und einem Kumpel ist Franziska Thomas aus Nüdlingen zur Podiumsdiskussion gekommen. Erfahren hatte sie von der Veranstaltung erst einen Tag vorher - über Facebook - und extra ...
Mit ihrem Freund und einem Kumpel ist Franziska Thomas aus Nüdlingen zur Podiumsdiskussion gekommen. Erfahren hatte sie von der Veranstaltung erst einen Tag vorher - über Facebook - und extra einen anderen Termin abgesagt. "Man kennt immer nur die Doro und die Sabine", sagt sie über die Kandidatinnen der CSU und der SPD. Alle anderen Bewerber um ein Bundestagsmandat habe sie noch nicht so richtig wahrgenommen. Die 24-Jährige ist noch unschlüssig, wen sie  wählen soll.  Gewünscht hätte sie sic...
 
Als Unterstützer der "Alternative für Deutschland" (AfD) saß Klaus Hartmann im Saal. Kritik übte er daran, dass man sich zur Veranstaltung im Vorfeld im Internet habe anmelden müssen [Die Bitte um Anmeldung diente der besseren Planbarkeit und war kein Muss; Anm. d. Red.]. Gerade für ältere Menschen sei das eine Hürde gewesen. "Wir sind die einzige Alternative, die zur Flüchtlingspolitik eine Alternative bietet", meint er und bedauerte, dass das Publikum nicht direkt habe Fragen stellen dürfen...
Als Unterstützer der "Alternative für Deutschland" (AfD) saß Klaus Hartmann im Saal. Kritik übte er daran, dass man sich zur Veranstaltung im Vorfeld im Internet habe anmelden müssen ...
Als Unterstützer der "Alternative für Deutschland" (AfD) saß Klaus Hartmann im Saal. Kritik übte er daran, dass man sich zur Veranstaltung im Vorfeld im Internet habe anmelden müssen [Die Bitte um Anmeldung diente der besseren Planbarkeit und war kein Muss; Anm. d. Red.]. Gerade für ältere Menschen sei das eine Hürde gewesen. "Wir sind die einzige Alternative, die zur Flüchtlingspolitik eine Alternative bietet", meint er und bedauerte, dass das Publikum nicht direkt habe Fragen stellen dürfen...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die große Mehrheit der Besucher würdigte das Konzept, Kritik gab es vor allem von AfD-Anhängern. Mit vielen Stimmen unter den Bildern!

Gut und umfassend informiert fuhren die meisten am späten Mittwochabend aus Stangenroth heim. Lediglich ein kleines Häufchen aus AfD-Anhängern fühlte sich und ihre Kandidatin Andrea Klingen ungerecht behandelt: "Das hat darauf abgezielt, die AfD schlecht zu machen", lautete der Vorwurf von Liane Geßner aus Volkershausen. Von dem angesprochenen anonymen Drohbrief an die Redaktion wusste sie nichts, distanzierte sich aber: "Ich finde es schlimm, wenn jemand so etwas schreibt", sagte die 62-Jährige, und: "Ich wähle die AfD, aber ich brauche keine Hetze."
Die "Alternative für Deutschland" war tatsächlich eines der sieben Hauptthemen: "Ist der Erfolg der AfD eine Bankrott-Erklärung für alle anderen Parteien?", fragte Susanne Will. "Ich denke, diese Partei ist verfassungsfeindlich und rassistisch, das zeigt sich bis in die Führungsriege, deshalb kämpfe ich bis zuletzt um jede Stimme", sagte etwa Sabine Dittmar (SPD). "Der Erfolg der AfD ist ein Auftrag für uns alle, für das Grundgesetz einzutreten", ergänzte Michaela Reinhard (ÖDP). Andrea Klingen stellte dem entgegen, dass die AfD "selbstverständlich eine demokratische Partei" sei.
"Wir leben in gefährlichen Zeiten", schloss Kabarettistin Lizzy Aumeier das Thema AfD und den Abend mit dem Appell an die Zuhörer ab, nicht nur wählen zu gehen, sondern sich auch sonst für demokratische Grundrechte einzusetzen. Wie schwierig das selbst für Bundestagsabgeordnete ist, zeigt die relative Ratlosigkeit im Umgang mit dem US-Präsidenten Donald Trump. "Das Wichtigste ist, dass wir im Gespräch bleiben", gab die Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär als Devise aus. Gleichzeitig nahm sie die Energiewende für die CSU in Beschlag: Bayern habe das erste Umweltministerium weltweit eingerichtet, berichtete sie. Auch sonst verwies Bär meist auf Erfolge wie das gute bayerische Schulsystem. "Bildung darf nicht vom Wohnort und dem Einkommen der Eltern abhängen", stellte dem Dittmar gegenüber. Die Ärztin, die sich selbst von der Hauptschule zum Studium durchkämpfte, forderte bessere Unterstützung vom freien Kindergartenplatz bis zum kostenfreien Erststudium. Gleichwertige Lebensbedingungen auch auf dem Land lautete eine wiederholte Forderung von ÖDP-Grau Reinhard, die sich von der Bildung bis zur Gesundheitsversorgung durchzog.
Weitere Berichte mit Aussagen aus der Podiumsdiskussion folgen in der kommende Woche.