Die Allianz Kissinger Bogen kümmert sich auch um das Ferienprogramm der Kinder. Für 43 Mädchen und Buben hieß es in Oberthulba "Ab in den Urwald". Die Erklärung lieferte Nico aus Nüdlingen: "Urwald wird es, wenn die Menschen nicht einwirken und den Wald unberührt lassen".
Pascal Hecht vom Amt für Landwirtschaft und Forsten erläuterte den Kindern: "Wir haben in Deutschland keinen Urwald, aber wenn der Mensch in den Biosphärenreservaten nichts mehr macht, dann können Urwälder entstehen".
Er führte eine der drei Gruppen durch das steinige Gelände entlang der Thulba. Um die beiden anderen Gruppen kümmerten sich der Oberthulbaer Revierleiter Tobias Wallrapp und der Forstwirt des Gemeindewaldes, Herbert Halbig.
Sie berichteten viel Wissenswertes, wie etwa das Entstehen der Pilze, oder Details über die vielen kleinen Lebewesen, die hier Unterschlupf finden. Eifrig waren die Kinder bei der Sache. Sie hörten nicht nur aufmerksam zu, wie Reiner Herold feststellte, sondern trugen auch selbst bei, was sie wussten. Jan (Nüdlingen) wusste beispielsweise schon, dass es nicht gut ist, wenn zu viel Rotwild im Wald ist, denn "das macht die jungen Pflanzen kaputt". Auch der Revierleiter war
zufrieden: "Die Kleinen waren zwar etwas laut, arbeiteten aber sehr gut mit". Mit von der Partie war auch der Thulbaer Imker Walter Gärtner. Er erzählte nicht nur viel über das Wild und seine Arbeit als Jäger, sondern überraschte die Teilnehmer mit seinen Bienenkästen und einigen Stücken Honigwabe als Erinnerung.
Margot Schottdorf, die Jugendbeauftragte des Marktes, freute sich mit ihren Helfern, 2.Bürgermeister Manfred Manger und die Oberthulbaer
Gemeinderäte Manfred Wehner sowie Reiner Herold, dass alles reibungslos geklappt hat. Später stand Bogenschießen auf dem Programm. Die Stände baute Schützenmeister Michael Mindl mit seinen Helfern vom Schützenverein Bavaria auf. Mit weiteren Spielen wie Sackhüfen und Tannenzapfenwerfen ging der Nachmittag viel zu schnell um.