Nun wurde erklärt, warum der Wildpark Klaushof überraschend geschlossen wurde: "Es hat leider einen Zwischenfall gegeben", berichtete der Bürgermeister von Volkersberg. Ein Dam-Hirsch habe ein kleines Mädchen umgestoßen.
Auf Nachfrage teilte die Stadtverwaltung mit, dass es sich um eine Zweijährige handelte. Sie sei kurz bewusstlos gewesen und danach ins Krankenhaus gekommen. Mittlerweile sei sie jedoch wieder entlassen und die Stadtverwaltung geht laut Oberbürgermeister Kay Blankenburg davon aus, "dass nichts zurückbleibt". Deshalb wurde der Wildpark auch am Donnerstag wieder eröffnet.
Bei dem Hirsch habe es sich um Damwild mit gekürzten Geweih gehandelt. "Der war also unbewaffnet", kommentierte Blankenburg die Situation. Ihm sei es wichtig gewesen, den Wildpark vorerst zu schließen, bis die Folgen des Vorfalls klar seien und die Ursachen geklärt seien. "Wir gehen aber davon aus, dass wir den Klaushof so weiter betreiben können", fasste der OB das Ergebnis zusammen. In der Sitzung lobte er die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten: "Ich danke allen Beteiligten, insbesondere dem Förderverein, für das Verständnis."
Stadträtin Gudrun Heil-Franke (CSU) freute sich, dass der Wildpark wieder geöffnet wurde, mahnte aber an, dass es nach wie vor die ungelösten Probleme Kasse und Toiletten gebe. Blankenburg deutete an, dass es für die Kasse Pläne gebe. Bei Toiletten dagegen wehrte der Oberbürgermeister ab: "Wer Toiletten sät, wird Kosten ernten", sprach er sich gegen den Bau von sanitären Anlagen am Wildpark aus. Alleine die Reinigung würde vermutlich jedes Jahr mehrere zehntausend Euro kosten.
Zum Unfall: Man kann es übertreiben und man kann halt aus allem auch ein Drama machen. Zur Toilette: Bei dem Eintrittspreis (Anmerkung: Gruppen bekommen keinen Nachlass ) sollten Toiletten schon vorhanden sein. Aber mit den Toilette ist das heute leider anders. Jetzt braucht ein Gasthaus, Café und sonstiges auch nur noch eine Toilette für beide Geschlechter. Ich finde das absolut eklig.