Hellwache Spontaneität

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Das Klaviertrio Würzburg: Karla-Maria Cording, Katharina Croding und Peer-Christoph Pulc. Foto: Eva Cording
Das Klaviertrio Würzburg: Karla-Maria Cording, Katharina Croding und Peer-Christoph Pulc.  Foto: Eva Cording

Das Klaviertrio Würzburg spielt Mendelssohn-Bartholdy, Schostakowitsch und Weinberg.

Ein kammermusikalisches Highlight der Jüdischen Kulturtage verspricht das Konzert des jungen Klaviertrios Würzburg am Sonntag, 2. April, im Rossini-Saal um 19.30 Uhr zu werden. Auf dem Programm stehen die beiden eindrucksvollen Klaviertrios von Weinberg und Schostakowitsch sowie das bekannte 2. Klaviertrio von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Das 2001 gegründete Klaviertrio Würzburg, das mit seinem Namen jenem Ort Referenz zollt, an dem es seine ersten Meriten erworben hat, wird von Publikum und Kritikern wegen seiner "hellwachen Spontaneität", seinem "mitreißenden Schwung" und seiner "temperamentgeladenen Virtuosität" gerühmt.


Zahlreiche Konzertreihen

Seit seinem Debüt in der Würzburger Residenz ist es bei zahlreichen angesehenen Konzertreihen im In- und Ausland aufgetreten. Einer breiten Öffentlichkeit wurde das Klaviertrio durch seine Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen sowie seine CD-Einspielungen bekannt. Einladungen zu Musikfestivals führten das Trio zum Mozartfest Würzburg, den Würzburger Bachtagen, den Bayreuther Festspielsoiréen, dem Heidelberger Kammermusikfest sowie den Mendelssohn-Tagen Leipzig und dem Festival au Marais in Paris. Es spielte auch zur Verleihung des Deutschen Kulturpreises an Daniel Barenboim in München, in der Dresdner Frauenkirche, dem Münchner Gasteig und in einem Open-Air-Konzert vor dem Bode-Museum in Berlin.
Das Trio studierte bei Prof. Hatto Beyerle (dem Gründungsbratschisten des Wiener Alban Berg Quartetts) in Hannover und bei Prof. Sören Uhde in Würzburg. Prägend waren zudem die Meisterkurse von Menahem Pressler und Siegfried Palm.


Über 70 Klaviertrios

Das Repertoire des Trios umfasst über 70 Klaviertrios, darunter einige selten aufgeführte Werke, von der Klassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. 2005 war das Würzburger Klaviertrio Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes.
Die Pianistin Karla-Maria Cording widmet sich in ihren Solokonzerten mit Vorliebe dem französischen Impressionismus. Für WDR und BR nahm sie bereits einige Préludes von Alexander Skrjabin auf. Ihre Schwester Katharina Cording war 2001 Stipendiatin des Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Solistisch ist sie u.a. in der Bremer Glocke mit Paganinis 2. Violinkonzert aufgetreten. Der in Berlin geborene Cellist Peer-Christoph Pulc wirkte beim "Festival für Neue Musik Würzburg" an mehreren Uraufführungen mit, die vom BR aufgezeichnet wurden.
Während Dmitri Schostakowitsch zu den meistgespielten Komponisten des vorigen Jahrhunderts zählt, ist das Werk des russisch-jüdischen Komponisten polnischer Herkunft Mieczyslaw Weinberg eine der großen Wiederentdeckungen der vergangenen Jahre. Seit der szenischen Uraufführung seiner Oper "Die Passagierin" bei den Bregenzer Festspielen 2010 hat die Musik Weinbergs Konjunktur.
Karten gibt es im Vorverkauf bei Kissingen Ticket, Tel.: 0971/ 804 84 44, der Tourist-Info im Arkadenbau und an der Abendkasse.