Zum Jubiläum des Atemschutzzentrums gab es viel Lob für das Engagement der Floriansjünger.
Die Arbeit der Floriansjünger wird immer schwieriger. Gründe hierfür sind die zunehmende Verwendung von Kunststoffen in Industrie und Privathaushalten, die steigende Zahl der Chemikalien-Transporte und weiteres Gefahrgut.
"Dabei ist der Atemschutz nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein wichtiger Bestandteil bei den einsatztaktischen Maßnahmen", betonte Landrat Thomas Bold beim Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des Atemschutzzentrums.
Dieses Zentrum habe die Schlagkraft der Wehren wesentlich gestärkt. "Dank den Feuerwehrkameraden, die all die körperlichen Strapazen einer Ausbildung auf sich nehmen und Dank auch den Leitern und Ausbildern", so der Landrat.
17 428 Wehrleute ausgebildet Pro Jahr gibt es in der Einrichtung etwa fünf Lehrgänge mit je 90 Teilnehmern.
Hinzu kommt die neue Ausbildung von etwa 30 Personen, die im Ernstfall Chemikalienanzüge tragen. 17 428 Atemschutzgeräteträger nutzten bisher zur Weiterbildung die Übungsstrecke. Dazu kommt das Überprüfen der Geräte.
Der Landrat würdigte die Arbeit der Feuerwehrleute."Sie bringen dafür nicht nur viel Zeit auf, sondern geben den Menschen in Katastrophen und Notfällen ihre Hilfe und das unter großer Belastung. Und sie nehmen auch persönliche Gefahren in Kauf", lobte Thomas Bold. Er wünschte sich, dass sich auch weiterhin Frauen und Männer zur Verfügung stellen und ausbilden lassen.
Dem pflichtete auch Kreisbrandrat Benno Metz bei: "Unsere Aufgabe ist es, Gefahren zu begegnen. Nur durch Ausbildung können der Einsatz noch verbessert und eventuelle Gefahren gemindert werden." Er dankte Landkreis und Sachaufwandsträgern für die Kostenübernahme im Atemschutzzentrum.
Eine weitere Einrichtung wird der Digitalfunk sein. Sein Standort wird vermutlich auch im Atemschutzzentrum sein.
Zur erfolgreichen Arbeit des Zentrums gratulierten auch Abgeordnete und Bürgermeister, Vertreter von Hilfsorganisationen wie Polizei, Technisches Hilfswerk und Rotes Kreuz und auch die Feuerwehrführung.
"Viele Unfälle vermieden" Der Oberthulbaer Bürgermeister Gotthard Schlereth sagte: "Als ehemaliger Atemschutzgeräteträger weiß ich, was es heißt, in schwierigen Einsätzen Atem zu holen." Er betonte, dass viele Unfälle, Gefahren und Schäden durch den Einsatz der Atemschutzgeräteträger vermieden worden seien.
Alfons Hausmann, Leiter der Polizeiinspektion Hammelburg, lobte die Kooperation mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen und sprach dem Ehrenamt großen Respekt aus.
Auch Alexander Siebel vom Roten Kreuz Bad Kissingen gratulierte zum Jubiläum. Er dankte für die Überprüfung der Geräte des BRK im Atemschutzzentrum.
Stadtbrandinspektor Harald Albert von der Feuerwehr Bad Kissingen lobte den Weitblick bei der Einrichtung des Zentrums vor 25 Jahren.