Sanierung der Einhard-Grundschule ist fertig

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Eines der sanierten Klassenzimmer mit einem der beiden Whiteboards. Fotos: Arkadius Guzy
Eines der sanierten Klassenzimmer mit einem der beiden Whiteboards. Fotos: Arkadius Guzy
Schüler singen bei der Einweihungsfeier von ihrem Alltag.
Schüler singen bei der Einweihungsfeier von ihrem Alltag.
 
Die Volksschule ist seit Herbst Grundschule.
Die Volksschule ist seit Herbst Grundschule.
 
Eröffnung des Schulfests
Eröffnung des Schulfests
 
Schüler spielen das Stück "Der Rattenfänger von Hameln"
Schüler spielen das Stück "Der Rattenfänger von Hameln"
 
Spiele auf dem Sportgelände
Spiele auf dem Sportgelände
 
Basteln beim Schulfest
Basteln beim Schulfest
 

Es ist das größte Projekt in der Geschichte der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf: Die Sanierung der Einhard-Grundschule. Das 2,8 Millionen Euro teure Bauvorhaben ist abgeschlossen - auch wenn noch eine Aufgabe bleibt.

Monika Horcher weiß noch genau, wie es bis vor einigen Monaten um das Gebäude der Einhard-Schule bestellt war. Schließlich hat die stellvertretende Landrätin (Grüne/ BfU) bis vergangenen Sommer dort unterrichtet. "Oben im Flur stand das Wasser, unten ging die Heizung nicht", sagte sie. Doch das ist jetzt vorbei. So feierten Schüler, Lehrer und Vertreter von Euerdorf, Sulzthal, Aura und Ramsthal das Ende der Sanierung.

"Die Schule ist nicht nur so gut wie neu. Sie ist sogar besser als neu", meinte Rektor Bernd Czelustek. Parallel zur Renovierung des Gebäudes wurde die Volksschule zu einer reinen Grundschule. Schüler und Lehrer gewannen mit dem Auszug der Mittelschüler mehr Platz. So sind Räume für den Gruppenunterricht entstanden, insbesondere das "Lernstudio" im Obergeschoss. Die Schule verfügt neuerdings über zwei Whiteboards. Bilder und kurze Filme können nun bequem in den Unterricht eingebunden werden. Czelustek: "Die technische Ausstattung kann sich sehen lassen."

Das Sanierungsvorhaben geht auf das Jahr 2009 zurück. Damals diskutierte die Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf (VG) die Wettbewerbsfähigkeit der Schule, wie Architekt Thomas Ruser erinnerte. Die VG bewarb sich um Gelder aus dem Konjunkturpaket, was allerdings nicht klappte. Ab 2010 wurden dann einzelne Abschnitte für die energetische Sanierung durchgerechnet. Bei der allein konnte es allerdings nicht bleiben: Untersuchungen zeigten eine Belastung mit Schadstoffen in dem mehr als 40 Jahre alten Gebäude.

Ostern 2013 begann die Sanierung - bei laufendem Betrieb. Schüler und Lehrer mussten manche Unannehmlichkeit durch Lärm und Umzüge hinnehmen. Czelustek dankte Lehrern und Eltern für die Geduld und das Vertrauen. Er sprach extra die Schüler an: "Ihr hab das Vorhaben mitgetragen. Denn ihr habt Stühle und Bücher geschleppt." Dank galt auch Hausmeister Jürgen Tremer und den Reinigungskräften.

Laut Ruser wurde unter anderem eine Wandfläche von 6000 Quadratmetern abgestrahlt. Es sei an Samstagen und mit Ausnahmegenehmigung auch an Feiertagen gearbeitet worden. Denn es galt die Devise: "Augen zu und durch." So waren die gröbsten Arbeiten bereits im Oktober 2013 erledigt. Der Rest folgte im Frühjahr dieses Jahres.

Die VG hat 2,8 Millionen Euro investiert, davon 830 000 Euro staatliche Fördermittel. "Es ist das bisher größte Projekt in der 30-jährigen Geschichte der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf", sagte Patricia Schießer (CSU). Die VG-Vorsitzende weiß, dass es damit noch nicht ganz getan ist. Die Turnhalle und die Sanitäranlagen dort warten weiterhin auf eine Erneuerung. Etwas Diskussionsbedarf bleibt also für die Zukunft. Zumindest aber ist das Dach der Turnhalle saniert.

"Ich habe während des Projekts drei Rektoren verschlissen", meinte Ruser scherzhaft. Denn jetzt, da alles fertig ist, wechselt Czelustek an die Grundschule Garitz. Er macht es in der Überzeugung, seinem Nachfolger, der dem Vernehmen nach noch nicht bestimmt ist, ein gemachtes Haus zu hinterlassen.