Der Gemeinderat von Oberthulba will nach alternativen Möglichkeiten für Anschläge suchen. In der Diskussion sind Werbetafeln und Litfaßsäulen.
Der 3. Bürgermeister vermisst in Hassenbach die Möglichkeit für Plakatinformationen. "Nachdem die Werbetafel am Grundstück des Gemeindehauses weggenommen wurde, werden zunehmend Plakate an die Unterstellhalle getackert", monierte Mario Götz (FWG Hassenbach) in der jüngsten Ratssitzung. Auch die übrigen Räte sehen die Anschlagsmöglichkeiten als nötig an. Der Ortsbeauftragte von Frankenbrunn, Torsten Büchner (FWG Frankenbrunn), klagte ebenfalls, dass die Unterstellhalle permanent mit Plakaten beklebt wird.
"Eine saubere Lösung" Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) brachte die Aufstellung von Werbetafeln oder Litfaßsäulen ins Gespräch. Letztere stehen bereits in Oberthulba und Thulba. Sie wären eine saubere Lösung, aber für die Vereine teils eine teure Angelegenheit, war zu hören.
"Vorstellen könnte ich mir sowohl die Werbetafeln wie auch die Litfaßsäulen. Allerdings sollte es ein sauberes Ortsbild bleiben", so der Bürgermeister. Zunächst will die Gemeinde nähere Informationen holen, dann soll das Thema erneut beraten werden.
Früher trafen sich die Vereine der Marktgemeinde jährlich, um ihre Veranstaltungen abzustimmen. Zuletzt wurden die Termine lediglich der Gemeinde gemeldet und auf deren Internetseite veröffentlicht. Trotzdem gab es bei diversen Festen immer wieder Überschneidungen.
Jetzt stimmten die Räte der Auflage eines gedruckten Veranstaltungskalenders für 2015 zu. Die Vereine sollen ihre Termine hierfür bis Ende November melden. Finanziert werden soll der Kalender mit Werbeeinnahmen, denn er könnte auch als Einkaufsführer für Firmen genutzt werden. Eine Werbeagentur zeigte bereits Möglichkeiten dafür auf und legte dem Gemeinderat ein Muster vor.
Christoph Kleinhenz (WG Schlimpfhof), Ortsbeauftragter von Schlimpfhof, stellte fest: "Ich finde diese Möglichkeit sehr gut."
Für Breitbandausbau Seine Zustimmung erteilte der Rat auch der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft zum Breitbandausbau. Die Kooperation umfasst die Kommunen Hammelburg, Burkardroth, Wartmannsroth und Oberthulba. Die Oberthulbaer Breitbandpatin Nicole Wehner informierte über die Zusammenarbeit, die mit 50 000 Euro gefördert wird. Ziel der "Arge Breitband" sei die bessere Versorgung in den beteiligten Gemeinden. Den Vorsitz übernimmt 1. Bürgermeister Gotthard Schlereth.Die Zuständigkeit wird aber bei den Kommunen bleiben, die für sich das Förderprogramm durchführen.
Im Rahmen der bayerischen Hochgeschwindigkeitsförderung stellte der Markt im Juli den Förderantrag für das Startgeld von 5000 Euro.
Dem Antrag wurde zugestimmt, und die Auszahlung ist bereits erfolgt. "Wir haben zwar das Geld erhalten, aber die Betreuungsstelle des Landratsamtes hat für uns die Arbeit gemacht. Sie machen alles für uns und das sollte unterstützt werden", lobte Wehner.
Bürgermeister Gotthard Schlereth schlug daher vor, die 5000 Euro der Betreuungsstelle des Kreises zur Verfügung zu stellen. Dem stimmten die Räte zu. "Wir wollen damit die dortige Arbeit honorieren. Allerdings hoffen wir auch, dass diese Arbeit, die eigentlich zum Jahresende abläuft, über den 1. Januar 2015 hinaus verlängert wird", bekräftigte der Bürgermeister.
Für den Abwasserzweckverband Thulba-Saale muss der Markt Oberthulba in diesem Jahr eine Betriebskostenumlage von 135 630 Euro zahlen. Die Investitionskostenumlage beläuft sich auf 10 760 Euro, die Schuldendienstumlage auf 11 082 Euro.
Die Gesamtumlagekosten fällt damit rund 18 500 Euro niedriger aus, als im Haushalt 2014 veranschlagt. Trotzdem soll - mit Blick auf künftige Investitionen - an den aktuellen Gebühren nichts verändert werden. "Es werden für die Zahlungspflichtigen keine Vergünstigungen kommen", machte Bürgermeister Schlereth deutlich.
Josef Werner aus Wittershausen will in der Seestraße 2 eine Scheune mit Nebengebäude abreißen. Hierüber wurde das Ratsgremium informiert.