Der Wintereinbruch hat den Händlern einen Strich durch die Rechnung gemacht: Viele Besucher machten sich erst am Nachmittag auf den Weg nach Oberthulba.
Schneehasen konnte man nicht auf dem Ostermarkt in
Oberthulba entdecken. Lustig wirbelnde Schneeflocken am Morgen des Ostermontags verschreckten aber sowohl manchen Aussteller als auch Besucher. Zum Glück ließ sich am Nachmittag wieder die Sonne blicken.
Angesichts des winterlichen Wettereinbruchs waren viele Händler erst gar nicht angereist oder sie bauten noch am Vormittag ihre Stände wieder ab. Denn die Besucher konnte man zu dieser Zeit an der Hand abzählen. Etwa auf die Hälfte reduzierte sich die Anzahl der rund 75 angemeldeten Händler. Standfest blieb Händler Edgar Fella: "Ich nutze die Chance, wenigstens meine Kosten für die Anfahrt und Standmiete wieder reinzuholen." Aber erst am Nachmittag, bei schmelzender Schneedecke und Matsch, stellten sich die Besucher ein.
Ein Glück war es, dass sich die Markthalle für Frierende als wohlig warmer Ort zum Aufwärmen am Holzofen herausstellte. Obendrein mit leckeren Kuchen und Torten aus den Händen der Kindergartenmütter St. Johannes. Eine aufwärmende Alternative zum ungastlichen Wetter bot auch der Stand der Jugendfeuerwehr Oberthulba, mit Grillwürsten und Glühwein. Im Trockenen landeten die Besucher an der Ortsdurchfahrt bei Töpfer Edwin Hüfner, der vormittags kaum mit Kundschaft rechnete, sein Haus aber trotzdem offen hielt.
"Ich habe heute morgen aus meinem Fenster geschaut und verspürte gar keine Lust, aus dem Haus zu gehen", sagt Besucher Karlheinz Schneider. So wird es wohl den meisten ergangen sein. Erst nach dem Mittagessen und dem Ende des Schneegestöbers waren viele zum Besuch des Ostermarktes in Oberthulba bereit.
Dort konnten sie neben den üblichen Haushaltsartikeln auch Wollmützen, Schals und Handschuhe an den Verkaufsständen vorfinden. Viele Besucher hätten sich dieses Wetter für die Adventsmärkte gewünscht.