Mit Tempo durch den Wald von Hammelburg

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Start der Jugend bei Roland Leurer. Alle waren mit Begeisterung dabei. Foto: Gerd Schaar
Start der Jugend bei Roland Leurer. Alle waren mit Begeisterung dabei. Foto: Gerd Schaar
Hund "Motte" wollte am liebsten mit auf die Waldlaufstrecke und hätte mit Sicherheit eine gute Figur gemacht. Foto: Gerd Schaar
Hund "Motte" wollte am liebsten mit auf die Waldlaufstrecke und hätte mit Sicherheit eine gute Figur gemacht. Foto: Gerd Schaar
 
Über den Sport hinaus bot diese Veranstaltung ein Ambiente wie bei einem Familienfest. Foto: Gerd Schaar
Über den Sport hinaus bot diese Veranstaltung ein Ambiente wie bei einem Familienfest. Foto: Gerd Schaar
 
Insgesamt 18 Helfer kamen bei m Start, bei der Zeitmessung sowie bei der kulinarischen Unterstützung mit Getränken, Bratwurst und Kuchen zum Einsatz. Foto: Gerd Schaar
Insgesamt 18 Helfer kamen bei m Start, bei der Zeitmessung sowie bei der kulinarischen Unterstützung mit Getränken, Bratwurst und Kuchen zum Einsatz. Foto: Gerd Schaar
 
Kühle Erfrischung steht bereit. Foto: Gerd Schaar
Kühle Erfrischung steht bereit. Foto: Gerd Schaar
 
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
 
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
 
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
 
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
Waldlauf 2016. Foto: Gerd Schaar
 

Auch nach 62 Jahren genießt der Waldlauf in Hammelburg großen Zuspruch.

Bereits seit 62 Jahren gibt es den traditionellen Waldlauf zum Gedächtnis an Jakob Kaiser. Dieser Lauf zähle zu den ältesten Waldläufen in ganz Deutschland, bestätigte Schirmherr Dr. Winfried Benner.
Gestartet wurde auf dem Zeltplatz des Schlossberges Saaleck, getrennt nach Alter und Geschlecht. Insgesamt waren 208 Läufer auf Strecken zwischen 1220 und 5820 Metern Länge unterwegs. Leichtathletik-Abteilungsleiter Paul Fella vom veranstaltenden TV/ DJK Hammelburg führte die Regie.
Insgesamt 18 Helfer kamen beim Start, der Zeitmessung sowie bei der Unterstützung mit Getränken, Bratwurst und Kuchen zum Einsatz. Im Hintergrund war ein fleißiges Team mit der fachgerechten Auswertung beschäftigt.
Benner erinnert an die Bedeutung des Namens Jakob Kaiser: "Der gebürtige Hammelburger war Gesamtdeutscher Minister im ersten Kabinett Adenauer." Kaiser sei ein guter Sportler gewesen und auch Namensgeber für die ansässige Realschule sowie für eine Brücke in Richtung Diebach.
Dieser Waldlauf sei dem Breitensport zuzuordnen, bestätigt Benner. Er freue sich über die große Beteiligung. "Die jüngsten Teilnehmer sind gerade mal acht Jahre und die ältesten schon im Seniorenalter", so Benner. Das Laufen steigere die Fitness und biete gute Trainingsmöglichkeit im Rahmen des Breitensports, auch für Sportler aus anderen Bereichen.
Vor sechs Jahrzehnten lief Benner selbst als junger Sportler mit. "Da ging die Strecke noch durch den Eschenbacher Wald längs der historischen Weinbergmauer bis zum Rand des heutigen Truppenübungsplatzes", erinnert er sich. Die exakte Streckenlänge habe man damals mit einem 50 Meter langen Maßband nachgemessen. Der erste Schirmherr des Waldlaufes war 1954 Landrat Adam Kaiser, der jüngere Bruder von Jakob.
Rund 80 Teilnehmer kamen von der Bundespolizei aus Oerlenbach. Ein Schwung Teilnehmer kam auch von der Bundeswehr. Viele waren aber aus den Reihen des TV/ DJK Hammelburg angetreten. Der Rest war aus dem Altlandkreis oder zumindest aus der Region. Freilich waren alte Hasen wie Reinhart Vogler aus Schwärzelbach darunter, der für den TV Bad Brückenau startet.
Auf dem Zeltplatz war auch Waldemar Halbig aus Sulzthal anzutreffen, der für den TV/ DJK Hammelburg startete. "Ich kenne viele Teilnehmer, die heute zum Waldlauf kamen", erzählt der 63-Jährige der Zeitung. Über den Sport hinaus sei diese Veranstaltung wie ein richtiges Familienfest. Die 5,8 Kilometer seien kein Problem für ihn, so Halbig. "Aber den Berg wieder hinaufzulaufen, das kostet viel Kraft", berichtet er. Rund zehn Höhenmeter seien da nämlich zu überwinden.