Das Freizeitvergnügen der Volleyballer gibt es nun schon im 29. Jahr und hat an Spaß nichts eingebüßt. Rund 400 Spieler machten mit.
Wenn man beim Kampf um den Ball dicht am Netz mit beiden Beinen scheinbar fest in der Luft steht und dann noch die Zeit hat, für den entscheidenden Schlag auszuholen - dann ist das Volleyball in seiner schönsten Form. Bereits zum 29. Mal gibt es das jährliche Volleyballturnier beim Hammelburger TV/ DJK. Abteilungsleiter Matthias Benner: "Es geht hier nicht nur um Sport, sondern zugleich um eine positive Lebensstimmung für Jung und Alt."
Am Wochenende kämpften rund 400 Spieler trotz Saunatemperatur mit sportlichem Ehrgeiz. Vor allem am Samstag wurden die Volleyballspieler von der Sonne verwöhnt. Spontanduschen aus der mobilen Wasserwanne sorgten für Erfrischung. Alle Teilnehmer hatten offensichtlich großen Spaß dabei und genossen die Gastfreundschaft des ansässigen TV/ DJK.
Insgesamt 68 Mannschaften aus der 2. Bundesliga bis zu ausgesprochenen Hobby-Volleyballern traten auf dem Sportgelände an und maßen ihre Ballkünste auf 17 Spielfeldern. Viele der bundesweit angereisten Spieler sind schon seit anderthalb Jahrzehnten Stammgäste. Man kennt sich und freut sich das ganze Jahr über auf ein Wiedersehen im Flair eines Großfamilientreffens. Die Spielfelder wurden von den Fans umlagert, die es sich auf Klappstühlen oder Liegedecken bequem gemacht hatten. Anfeuerungsrufe verhalfen den Spielern zu permanenten Höchsteinsätzen.
Fantasievoll sind nach wie vor die Namen der Mannschaften wie zum Beispiel "Asterix und seine Gallier", "Harzhämmerchen", "Top die Fette grillt", "Bier gibt´s erst ab vier" oder "Wir sind nur zum Feiern hier". Freilich gab es auch die "Fleißigen Bienchen" aus
Hammelburg und die "Volleybärchis" aus Bad Brückenau.
Spieler aus der Bundesliga
Nationalspieler Moritz Karlitzek aus der 1. Bundesliga war in seine Heimatstadt Hammelburg gekommen. Aber auch aus der 2. Bundesliga Herren seien einige Teilnehmer, bestätigt Benner. "In diesem Turnier gibt es gemischte Mannschaften mit jeweils zwei Frauen", erklärt er. Die jüngsten Spieler seien 14 Jahre alt. Nach oben hin gebe es keine Grenze. Favorit sei die heimatliche Mannschaft von Felix Bendykowski. Aber auch die Musikinitiative war unter den Hammelburger Mannschaften vertreten. "Im Gegensatz zu diesem Wochenende geht es im September um ernsthafte Spiele in der 2. Bundesliga, die in Hammelburg dann startet", sagt Benner. "Jetzt, in der Saisonpause, wollen die Hochleistungs-Volleyballer nur ihren Spaß haben", fügt er an.
Ein Meer von Kleinzelten
So freuten sich die Spieler und deren Fans über die Live-Musik der Band "Ear-Machine", bei der sie am Samstagabend abrockten. Das Ereignis erinnerte die Älteren ein wenig an Woodstock, zumal ja auch hier in einem Meer von Kleinzelten übernachtet wurde. "Aber das ist hier etwas völlig anderes", kommentierte der Volleyballer Hans-Peter und wies auf die Rückseite der Spieler aus Suhl hin, die laut Spruch nur zum Feiern hier sind. Sponsoring-Beauftragter Frank Jansen vom TV/ DJK Hammelburg: "Wir haben extra darauf geachtet, dass die Musikgruppe aus unserer Region kommt."