Silas und Fiona haben Spaß an Mathe - und gehören nun zu den Besten aus den Grundschulen des Landkreises.
Mathematik macht offensichtlich Spaß, das war auch heuer wieder dem jährlichen Wettbewerb der Grundschüler zu entnehmen. Fiona Metz aus Waldfenster und Silas Löser aus Hammelburg waren dabei die Besten aus dem Landkreis Bad Kissingen.
Ruckzuck fertig
"Mathematik macht richtig viel Spaß, wenn man sich damit beschäftigt", bestätigt Silas. Fiona kam durch ihren Vater auf den Geschmack der Mathematik: "Mein Papa ist für mich das Vorbild", sagt sie. Mit den Aufgaben waren beide längst noch nicht an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Denn sie schafften die kniffligen Aufgaben in der Hälfte der vorgegebenen Zeit. "Jetzt hoffen wir, bei der Unterfränkischen Meisterschaft auf einen vorderen Platz oder gar den Titel zu holen", sagt Silas. Die 8. Mathematik-Meisterschaft des Bezirks gibt es am 15. Dezember in Würzburg.
Die Wertungen sind nach Geschlechtern getrennt.
Bei den Mädels belegten Kathrin Müller aus Bad Brückenau den zweiten und Miriam Tulper aus Bad Bocklet den dritten Platz. Zweiter bei den Jungs war Tamino Rehberger aus Langendorf und Dritter Nico Hackhausen aus Schondra. Die besten Mädchen und Jungs aus den 21 Grundschulen des Landkreises traten an. Sie maßen sich schon am 15. Oktober in ihren Schulen bei den mathematischen Fähigkeiten. Also rauchten jetzt 42 Köpfe der jeweils Schulbesten im Prüfungsraum der Grundschule Thulbatal.
"Die Volks- und Raiffeisenbanken in Unterfranken unterstützen schon im 8. Jahr diesen Wettbewerb", sagt Lisa Schaupp, stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende. Die Investition in Bildung sei wertvoll. "Vielleicht sehen wir eines Tages den einen oder anderen Teilnehmer als zukünftigen Mitarbeiter wieder", hofft sie. Die Teilnahme am Wettbewerb sei freiwillig und die Motivation recht hoch.
Die Aufgaben kamen zentral an die Schulen des Bezirks und waren zuvor nicht bekannt.
Auch Schulleiter Hans-Jürgen Hanna ist begeistert. Die Mädchen und Jungs seien etwa auf gleichem Leistungsniveau. "Es waren schwierige Knobelaufgaben, die über das bloße Rechnen hinaus gehen", sagt Hanna. Solche Textaufgaben setzen freilich auch die Feinheiten der deutschen Sprache voraus, will man die Aufgabenstellung exakt erfassen. "Da sind nicht nur die Mathematik-Kenntnisse gefragt, sondern der Schüler muss auch ein guter Textleser sein", so Hanna. "Wer da nicht hinter die Feinheiten der Sprache kommt, hat bei der Lösung solcher Aufgaben Probleme, obwohl er mit den Zahlen umgehen kann".
"Ab Montag bekommen wir 16 Schüler zusätzlich von den Flüchtlingsfamilien aus Hassenbach", bestätigt Hanna. Jeweils acht Schüler für die Grund- und Mittelschule.
Noch in der Schwebe sei, ob eine Übergangsklasse für die Unterrichtung der deutschen Sprache eingerichtet werde. "Das wäre sehr wünschenswert, aber alles ist noch offen", so Hanna. Weitere Flüchtlings-Schüler seien zu erwarten, sobald die Quartiere in Hetzlos bezogen werden.