Kunst vor und in der alten Schule

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Skulpturen weisen schon draußen auf die neue Nutzung des Ramsthaler Schulgebäudes hin. Foto: Gerd Schaar
Skulpturen weisen schon draußen auf die neue Nutzung des Ramsthaler Schulgebäudes hin. Foto: Gerd Schaar

Der Gemeinderat entsprach dem Wunsch des Vereins "erLebenskunst" nach einer Nutzungsänderung. Statt Deutsch und Mathe sind in der Ramsthaler Bildungsstätte jetzt Kunst, Natur und Gesundheit angesagt.

Jetzt ist es auch offiziell: Nachdem der Schulbetrieb im alten Gebäude am Raßthaler Weg längst Geschichte ist, wurde die aktuelle Nutzung des Hauses für Seminare und Schulungen in den Bereichen Kunst, Natur und Gesundheit nun per Ratsbeschluss festgelegt. In seiner Sitzung am Donnerstagabend votierte das Gremium hierfür einmütig mit elf Stimmen. Anlass war ein entsprechender Antrag des Vereins "erLebenskunst".
Grünes Licht erhielt mit 10:1 Stimmen auch die interkommunale Zusammenarbeit mit den Märkten Euerdorf und Sulzthal in Sachen Breitband-Internetversorgung. Die Allianz der drei Gemeinden darf auf gemeinsames Fördergeld hoffen.
Heimische Baumarten wie Schwarzkiefer, Rotbuche, Speyerling und Elsbeere haben gute Chancen auf rund zwei Hektar Fläche im Distrikt Bauholz, Abteilung Speyerlingsbaum, nahe dem alten Fußballplatz. Geschützt mit einem Zaun sollen dort die erhaltenswerten Bäumchen in den kommenden zehn Jahren heranwachsen, so der einmütige Beschluss des Gemeinderats. Der Auftrag über 93 000 Euro ging an die Firma Martin Müller aus Saal, die das günstigste Angebot abgegeben hatte. Die Räte stimmten hierüber ab, weil die Gemeinde Ramsthal der zugehörige Waldbesitzer ist. Dieses Projekt ist eine Ausgleichsmaßnahme für die Bauarbeiten an der Kreisstraße KG 4. Deshalb übernimmt der Landkreis Bad Kissingen die Kosten in voller Höhe.

Pauschal 24 Euro Stundenlohn

Die Kosten für künftige Feuerwehreinsätze sollen laut einhelligem Beschluss des Gemeinderates Ramsthal nach den pauschalen Vorgaben der Bayerischen Mustersatzung abgerechnet werden. "Das erspart der Verwaltung eine Menge Arbeit", stellte Bürgermeister Alfred Gündling (CSU) fest.
So zum Beispiel bei der Berechnung, wie hoch die ausgefallenen Stundenlöhne der ehrenamtlichen Feuerwehrleute anzusetzen sind. Jetzt kann einheitlich pauschal mit 24 Euro kalkuliert werden.
"Unsere Gemeinde hat heuer 150 000 Euro freie Finanzspanne", informierte Bürgermeister Gündling seine Räte. Weiterhin gab er bekannt, dass die Schilder "Freiwillig 30" im Ort installiert worden seien.
Der Klärschlamm im ersten Becken der gemeinsam mit Sulzthal und Wirmsthal betriebenen Kläranlage sei geleert worden. Die Kosten für diese Aktion bezifferte Gündling auf 68 700 Euro. "Davon werden rund 45 700 Euro von unserer Gemeinde getragen", erläuterte er. Ein weiteres Thema waren landschaftliche Pflegemaßnahmen auf insgesamt 8,5 Hektar Gemeindefläche. Hierfür sind 2500 Euro zu investieren.