"Hammelburg hält zusammen"

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Der Kommunale Impf-Tag in Hammelburg erwies sich als voller Erfolg. Koordinator Dr. Reinhard Schaupp und acht weitere Kollegen impften mehr als 560 Personen.
Der Kommunale Impf-Tag in Hammelburg erwies sich als voller Erfolg. Koordinator Dr. Reinhard Schaupp  und acht weitere Kollegen impften mehr als 560 Personen.
Winfried Ehling

Groß war der Andrang beim kommunalen Impf-Tag im Hammelburger Bürgerspital. Neun Ärzte standen bereit. Auch Kinder und Jugendliche zwischen fünf und zwölf Jahren wurden geimpft.

Das hatten Ärzte und medizinisches Hilfspersonal nicht erwartet: Mehr als 560 Menschen ließen sich im leer stehenden Seniorenheim gegen das Corona-Virus impfen. Die meisten waren zwischen 18 und 60 Jahre alt und erhielten die so genannte "Booster-Impfung".

Aber auch Kinder und Jugendliche zwischen fünf und zwölf Jahren, in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten, bekamen ihre Erst-Impfung, informierte Koordinator Dr. Reinhard Schaupp, der selbst die Jüngsten unter seine Fittiche nahm.

Schon am Vormittag zeichnete sich ein Run auf das ehemalige Pflegeheim ab. Vor dem Eingang bildete sich eine Menschenschlange. Der Andrang ebbte zwar um die Mittagszeit ab, nahm aber am Nachmittag wieder Schwung auf. Neun Ärzte waren gut beschäftigt.

"Wir kämpfen um das Impfen", betonte Schaupp, der, dank der Stadt und dem Bauhof, "eine ideale Situation im Bürgerspital vorfand, die auch ein zentrales Signal nach außen sandte". Die Impfstoffe Biontech und Moderna waren ausreichend vorhanden. "Wir hätten auch noch mehr Impfungen verabreichen können", so der Arzt. Die Restposten erhalten Impfzentren und Arztpraxen.

"Eine hervorragende und gut organisierte Gemeinschaftsleistung. Wir haben hier einen wesentlichen Beitrag geleistet", lobte Bürgermeister Armin Warmuth, der dem Impf-Tag einen Besuch abstattete.

"Es hat super geklappt auch wenn viele ohne Anmeldung eintrafen, denn jeder konnte kommen", berichtete Schaupp."Wir haben uns - was die Abstände der Impfungen betrifft - an die Empfehlungen der Ständigen Impf-Kommission (Stiko) gehalten", fügt er an. Persönlich ist der Mediziner der Meinung, dass Booster-Impfungen in Deutschland zu spät begonnen haben. Was die neue Virus-Mutation Omikron anbelangt , erwartet er, dass eine weitere Auffrischungsimpfung notwendig sein wird.

Neben den Impfärzten, den Doktoren Reinhard Schaupp, Robert Scherpf, Hubert Ruedling, Andreas Langheineke, Rainer Schamberger, Bernhard Hamelbeck, Magdalena Sittler und Satous al Salman, galt Warmuths Dank auch Kai Achilles und dem Personal der Teststation, die im unteren Stockwerk eingerichtet war. "Danke an alle, Hammelburg hält zusammen", lobte der Bürgermeister.