Freie Fahrt durch Hetzlos

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Freigabe: Mit dem traditionellen Durchschneiden des blauweißen Bandes, bei dem besonders die Schulkinder großen Spaß hatten, wurde die Ortsdurchfahrt Hetzlos für den Verkehr frei gegeben. Fotos: Günther Straub
Freigabe: Mit dem traditionellen Durchschneiden des blauweißen Bandes, bei dem besonders die Schulkinder großen Spaß hatten, wurde die Ortsdurchfahrt Hetzlos für den Verkehr frei gegeben.  Fotos: Günther Straub
 
 
 
Begleitet wurden die Erstklässler von ihren Lehrkräften Christiane Deublein und Patricia Waldig.
Begleitet wurden die Erstklässler von ihren Lehrkräften Christiane Deublein und Patricia Waldig.
 
Bürgermeister Gotthard Schlereth dankte für das große Verständnis der Bevölkerung.
Bürgermeister Gotthard Schlereth dankte für das große Verständnis der Bevölkerung.
 
 
Begleitet wurden die Erstklässler von ihren Lehrkräften Christiane Deublein und Patricia Waldig.
Begleitet wurden die Erstklässler von ihren Lehrkräften Christiane Deublein und Patricia Waldig.
 
Da freut sich der Ton-Nikolaus: die Hetzloser haben es geschafft.
Da freut sich der Ton-Nikolaus: die Hetzloser haben es geschafft.
 

Staub, Baulärm und Hürden gehören der Vergangenheit an: Nach sieben Monaten Bauzeit wurde die Ortsdurchfahrt KG 35 wieder eröffnet.

"Bei einer solchen Maßnahme haben die Bürger eine große Last zu tragen. Ihnen wird viel Verständnis abverlangt", sagte Landrat Thomas Bold (CSU) bei der Einweihung der jetzt in Betrieb genommenen Ortsdurchfahrt KG 35 in Hetzlos. Dafür dankte der Kreischef den Hetzlosern und auch deren Gewerbebetrieben, darunter auch die an der Straße liegende örtliche Gastwirtschaft. Letztere kann wieder problemlos angefahren werden.
"Sieben Monate ist gebaut worden: Das Ergebnis ist gelungen. Wir haben jetzt neben der neuen Straße auch sichere Gehwege und eine behindertengerechte Haltestelle", so der Landrat weiter. Im Beisein der am Bau Beteiligten und zahlreicher Ortsbürger ging er auf den Bauverlauf ein: Baubeginn war Anfang Mai. Eigentlich war vom Landkreis Bad Kissingen nur eine neue Asphaltdecke geplant. Doch nach weiteren Überprüfungen durch den Markt Oberthulba lief es ganz anders. Aus der ursprünglich geplanten Straßeninstandsetzungsmaßnahme wurde ein Großprojekt. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass Kanal und Wasserleitung sanierungsbedürftig sind. Sinnvollerweise sollten die vor dem Straßenaufbau in Ordnung gebacht werden.
Auch der Gehsteig musste erneuert werden werden. Dazu kam die notwendige Veränderung an der Bushaltestelle. Nach der Planung der Maßnahme durch das Bad Kissinger Ing.-Büro Hossfeld & Fischer im Jahr 2011 konnten die Zuwendungsanträge gestellt werden. Als die Mitteilung kam, dass die Maßnahme förderfähig ist, vergab der Umwelt- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises im April 2013 die Arbeiten an die Firma Müller-Bau aus Bad Bocklet.
Zusammen wurde die Maßnahme mit 180 000 Euro an staatlichen Mitteln aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz unterstützt. Zufrieden waren auch die Verantwortlichen von der Tiefbauverwaltung des Kreises Steffen Kiesel, Jürgen Dobler und Arno Spahn sowie die zuständigen Bauarbeiter der Baufirma, Bauleiter Andreas Hahn und Polier Martin Denner. Da in Hetzlos keine Umleitungsstrecke möglich war, war es unumgänglich, dass die Maßnahme in halbseitiger Bauweise und damit verbunden in längerer Bauzeit abgewickelt werden musste. Trotzdem ging alles ohne größere Blessuren vorüber.
Für den engen Schulterschluss sprach Bürgermeister Gotthard Schlereth ein großes Lob aus. "Wenn wir für solche Maßnahmen viel Geld ausgeben, darunter viele Steuergelder und auch Beiträge der Anlieger, dann muss so was auch richtig laufen", meinte Schlereth. "Die Bürger waren über eine beachtliche Zeit beeinträchtigt, wir hoffen, dass jetzt über eine lange Zeit Ruhe einkehrt. Für die Sicherheit der Schulkinder wurde mit der neuen Haltestelle gesorgt."
Dass die Kinder ebenfalls zufrieden sind äußerten sie in einem schwungvoll vorgetragenen Lied. Begleitet wurden die Erstklässler von ihren Lehrkräften Christiane Deublein und Patricia Waldig. Den kirchliche Segen erteilten der Maßnahme die Geistlichen Ortspfarrer Karl Theodor Mauer und Pfarrer Robert Augustin. Mit dem traditionellen Durchschneiden des blauweißen Bandes, bei dem besonders die Schulkinder großen Spaß hatten, wurde die Straße für den Verkehr frei gegeben.