Es muss noch einiges saniert werden

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Mit Unterstützung des Bauhofs wurde der Spielplatz am Friedhof in Thulba neu angelegt. Hier kam auch der Neu angeschaffte Bagger des Marktes Oberthulba zum ersten Mal zum Einsatz. Foto: Hilmar Ruppert
Mit Unterstützung des Bauhofs wurde der Spielplatz am Friedhof in Thulba neu angelegt. Hier kam auch der            Neu angeschaffte Bagger des Marktes Oberthulba zum ersten Mal zum Einsatz. Foto: Hilmar Ruppert

Der Spielplatz am Friedhof in Thulba ist neu angelegt. Doch die Gemeinde hat noch einige Aufgaben vor sich. Die Thulbatalhalle ist nur eine davon.

Als Zukunftsmaßnahmen seien im Ortsteil Thulba die Sanierung der Thulbatalhalle, der Bogenbrücke und der Brücke Mühlbachplatz, sowie die Quellfassung der alten Brunnenstube geplant, informierte Bürgermeister Mario Götz bei der Bürgerversammlung im Sportheim. "Mit der Sanierung der Halle haben wir uns um ein Bundes-Förderprogramm beworben", so Götz. Es habe schon mehrere Termine mit dem FC und dem Schützenverein gegeben, die Halle solle möglichst im Bestand saniert werden.

Die Sanierung der Bogenbrücke werde den Markt Oberthulba über die nächsten Jahre beschäftigen. Sie sei eines der ältesten Bauwerke der Umgebung und denkmalgeschützt, eine Sanierung müsse daher vorsichtig angegangen werden - eine Baugrunduntersuchung sei schon durchgeführt worden. Götz ging auch auf die offizielle Eröffnung und Einweihung der Kindertagesstätte, sowie den neuen Panoramaweg - der gut angenommen werde - ein.

Er lobte die tolle und ehrenamtlich geleistete Arbeit der Büchereimitarbeiterinnen; die Bücherei hätte dadurch schon mehrere Siegel und Auszeichnungen erhalten. Mit Unterstützung des Bauhofs sei der Spielplatz am Friedhof neu gestaltet worden, gleichzeitig sei dabei erstmals der neu angeschaffte 7-Tonnen-Bagger zum Einsatz gekommen.

Neben dem Bagger seien vom Markt Oberthulba auch ein Elektro Fahrzeug und ein Aufsitz-Rasenmäher beschafft worden. Im Wald seien rund 25.000 Bäumchen gepflanzt worden und die Straßenbeleuchtung werde auf LED umgestellt. Aktuell würden 590 Straßenlaternen mit einem Leuchtenkopftausch im gesamten Gemeindegebiet mit energieeinsparender (77 Prozent) und auch insektenfreundlicher LED-Technik ausgerüstet.

Kritik an Müllablagerung

Götz monierte, dass die Müllablagerungen zunehmen würden. "Müll hat in der Natur und insbesondere auf einem Grüngutplatz nichts zu suchen", lautet seine Botschaft. Die aktuelle Situation auf den Holzplätzen im Gemeindebereich gestalte sich zunehmend problematisch. Viele Eigentümer von gelagertem Holz seien dem Markt Oberthulba nicht bekannt, obwohl der Grund und Boden Eigentum der Gemeinde ist. In nächster Zeit sollen Listen erstellt werden, wer welchen Holzplatz nutzt. Es gehe dabei nicht darum, jemandem etwas wegzunehmen, sondern vielmehr um die Festlegung einheitlicher Richtlinien und auch um Haftungsfragen.

Der Ortsteil Thulba hat aktuell 1095 Einwohner und 30 unbebaute Grundstücke, die sich aber alle in Privatbesitz befinden. Derzeit werde eine globale Baulandanalyse durchgeführt, um zu ermitteln in welche Richtung sich der Ort weiterentwickeln könnte.

Ortsbeauftragter und 2. Bürgermeister Jürgen Kolb bat um Verständnis, wenn sich bei den vielen Aufgaben des Marktes Oberthulba die eine oder andere Maßnahme verzögere.

Nadelöhr in der Alten Fuldaer Straße

Anschließend hatten die Bürger das Wort. Herbert Fröhlich monierte den Zustand der Mauer hinter dem Friedhof - Schäden würden immer größer werden. Walter Manger sprach den stark verschmutzten Radweg Thulba - Obererthal unterhalb des Wehrs und die Parksituation/Parkverbot in der Alten Fuldaer Straße an. Es sei eine öffentliche Straße, die allen gehöre, meinte Simone Dunkel und Steffen Manger äußerte: "Mein Bruder stellt sein Auto oftmals extra auf die Straße zur Verkehrsberuhigung". Bürgermeister Götz ist sich des Nadelöhrs dort bewusst und sprach sich für eine Verkehrsschau aus. Wann immer aber eine Maßnahme dort eine Öffentlichkeitsarbeit verlangt habe, sei diese durchgeführt worden, so Götz.

Über der Wasserstelle am Friedhof erstrecke sich ein Nadelbaum, Edwin Kolb sprach sich für eine Fällung aus. Die Nadeln würden die Auslaufbrause der Gießkanne verstopfen und diese seien auch noch festgeschraubt und könnten so schlecht gereinigt werden. Zum Schutz der Fische und Krebse erwartet Herbert Fröhlich eine Mitteilung von der Gemeinde, wenn Baggerarbeiten an der Laibach durchgeführt würden - früher hätte das auch geklappt. Bruno Zink störte sich daran, dass - gerade im Zeichen vom Energiesparen - am Wasserhaus immer ein Licht brenne. "Licht schreckt ab, wir sollten es nicht im Dunkeln belassen", plädierte Kolb für die Beleuchtung. Bürgermeister Götz bedankte sich abschließend für die konstruktive Kritik. Beim Markt Oberthulba würde immer seriös und zielgerichtet gearbeitet. Er lud die Anwesenden ein, doch auch einmal eine Gemeinderatsitzung zu besuchen.