Ein Ort zum Verweilen

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Die Neugestaltung des Brunnenplatzes liegt den Schlimpfhofern am Herzen. Gerd Schaar
Die Neugestaltung des Brunnenplatzes liegt den Schlimpfhofern am Herzen. Gerd Schaar

Die Gestaltung des Schlimpfhofer Dorfbrunnens bewegt die Ortsbürger, wie sich auch bei der Diskussion in der Bürgerversammlung zeigte.

Zur jährlichen Bürgerversammlung begrüßte Ortsbeauftragter Chistoph Kleinhenz (WG Schlimpfhof) etwa zwei Dutzend Versammelte, den Marktgemeinderat Oberthulba und Bürgermeister Gotthard Schlereth am Dienstag im Gasthaus Waldesruh. Der Schlimpfhofer Dorfbrunnen stand dabei im Blickfeld der Anwohner.
Drei große Brunnentröge, deren endgültige Lage noch verschoben werden könne, ein noch größerer werdender Platz für Veranstaltungen und eine rustikale Sandsteinmauer - das seien die optischen Merkmale des neuen Brunnenensembles, so Kleinhenz. Zwischen Zufahrt und Feuerwehr-Zisterne gelegen, sei es ein idyllischer Ort zum Verweilen im wärmeren Jahreszeiten. Schattenspendende Obstbäume könnten noch am Rand des Brunnenplatzes gepflanzt werden. Kleinhenz signalisierte die Bereitschaft der Schlimpfhofer zur Eigenleistung.
Die Bänke seien in Arbeit, bestätigte Wolfgang Wehner, der Vorsitzende des Schlimpfhofer Obst- und Gartenbauvereins. Er ging auch auf ein weiteres Projekt ein, nämlich die Neugestaltung des Grottenplatzes, an der dieser Verein ebenfalls seine Hand mit Eigenleistungen anlege. Integriert sei ein Wegekreuz und ein Bildstock. Die Nachbildung der historischen Madonnenfigur sei in der Sanierungsphase. Bürgermeister Gotthard Schlereth war begeistert: "Solche Ideen und solches Engagement sind ein gutes Zeichen für die Identifikation der Schlimpfhofer". Noch völlig offen blieb die Frage, ob und wann die alte Schule saniert werden könne.
Ein klares Nein zur Vorplanung der Mountainbike-Trasse, die durch Schlimpfhofer Gebiet führen soll, sprach Altbürgermeister Gerhard Adam aus. Der Landkreis Bad Kissingen sollte bedenken, dass hier ein empfindliches Naherholungsgebiet betroffen sei. Außerdem führe die geplante Trasse durch das Herzstück der heimischen Jagd und kollidiere möglicherweise mit den Pferden des Reiterhofes. Schlereth sagte: "Nicht nur der Landkreis, sondern auch der Naturpark Bayerische Rhön sitzen bei der Entscheidung zusammen im Boot".
Schlereth berichtete über ein neues Kletterspielgerät für den Spielplatz "An der Eiche" und die Erneuerung der Abwasser-Verbindungsleitung zum Abwasser-Zweckverband Hammelburg. Instandsetzungsarbeiten für die Ortsverbindungsstraße nach Poppenroth tauchten ebenfalls in Schlereths Tätigkeitsliste auf. Keinen Diskussionsbedarf gab es zum Thema Straßenausbau-Beitragssatzung.