Am Sonntag wird wieder die Nacht der Lichter mit einem Gottesdienst begangen. Die Feier steht diesmal ganz im Zeichen der Versöhnung.
Zu einer Nacht der Lichter im Geiste von Taizé kommen Christen unterschiedlicher Konfessionen am Sonntag, 20. November, um 19 Uhr in der St. Michaelskirche in Hammelburg zusammen.
Der Gottesdienst mit Gesängen, biblischen Lesungen in verschiedenen Sprachen und Gebeten steht ganz im Zeichen der Liebe Gottes und der Versöhnung unter den Menschen in aller Welt. Er wird von der Gesangs- und Instrumentalgruppe Hammelburg (GuIG) musikalisch ausgestaltet.
Grenzen überwinden
Krisenherde in vielen Teilen der Welt, aber auch die Aufnahme von Asylbewerbern, zunehmende Radikalisierung auch bei uns und nicht zuletzt die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und die drohende Spaltung der Gesellschaft nicht nur in den USA, zeigen Aktualität und Notwendigkeit sowie Chancen, gemeinsam Grenzen zu überwinden und einen aus der Bewegung von Taizé ausgehenden "Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde" zu gehen, der sich der Bergpredigt Jesu in besonderer Weise verpflichtet weiß.
Bergpredigt umsetzen
In der von Roger Schütz 1940 ins Leben gerufenen Gemeinschaft von Taizé werden gemeinsames Beten, Nachdenken über praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Bergpredigt bis hin zu politischem und sozialem Engagement auf unkomplizierte Weise miteinander verbunden. Vor allem im Sommer besuchen Woche für Woche bis zu 5000 Jugendliche aus aller Welt den Ort in Frankreich, um an den internationalen Jugendtreffen teilzunehmen. Im Lichtergebet empfängt jeder das Licht von einem Anderen und gibt es an mindestens einen Anderen weiter, ohne dass das eigene Licht dabei ausgeht. Denn auch das ist eine Kernbotschaft: Wer sich mitteilt, behält das Weitergegebene nicht in sich selbst, sondern kann es im Gespräch intensiver erfahren.
