Diskussion um Beteiligung an Aussichtspunkt

1 Min
Im Weinberg soll ein Aussichtspunkt entstehen. Foto: Andreas Lomb
Im Weinberg soll ein Aussichtspunkt entstehen. Foto: Andreas Lomb

Die Gemeinde will an den "Magischen Orten des Frankenweins" teilhaben und als Gegenstück der Orte in der Mainregion Iphofen, Sommerhausen und Volkach das Saaletal vertreten.

Dazu soll unter dem Stichwort "terroir f" im Weinberg ein Aussichtspunkt gestaltet werden. Über die Aufteilung der Kosten gehen die Ansichten auseinander.
Bürgermeister Alfred Gündling, selbst Winzer, begrüßt im Gemeinderat die Chance mit den bekannten Weinorten präsent zu sein. Ramsthal hat dafür den "Alten Weinberg" neben dem ersten Pavillon vorgesehen. Roland Herterich bemängelt das Konzept von Landschaftsarchitekt Thomas Wirth und macht eigene Vorschläge. Nach seiner Ansicht sollte die Gemeinde nicht 90 Prozent der Kosten tragen, die netto bei bis zu 50 000 Euro liegen, während die Gastronomie und die Winzer, die wohl am meisten Nutzen hätten, es bei einer Spende belassen würden. Sein Vorschlag, den Beitrag der Winzer auf 50 Prozent zu fixieren, fand keine Mehrheit.Gündling betont, dass Winzer und Vereine bereits viel für den Ort getan hätten. Gemeinderat Michael Günder erwartet, dass sich Winzer und Betriebe mit mindestens 10 000 Euro beteiligen. Ralf Baldauf entgegnet, dass die Anlage keinen nennenswerten Einfluss auf die Geschäfte der Winzer habe, die Gemeinde aber an Attraktivität gewinne.
Markus Lomb mahnte die Winzer zu einem angemessenen Beitrag aus ihrem Werbebudget. Eine Anzeige koste häufig mehr, als die Winzer signalisiert haben zu spenden. Der Nutzen von "terroir F" dauere über zehn Jahre an. Noch in der Sitzung nahmen die Gemeinderäte Ergänzungen an den Entwürfen vor. Die geschätzten Kosten wuchsen auf 80 000 Euro. Dafür wird nun ein Förderantrag gestellt. Was realisiert wird, hängt von der Beteiligung der Winzer und Betriebe ab. Zunächst sollen die 25 000 Euro verbaut werden, die die Gemeinde im Haushalt eingeplan hat. Dies schlug Erich Krebs vor. Er bedauerte, dass am Ort Gastronomie für Touristen nur eingeschränkt und manchmal nicht vorhanden sei. Es gab keine Gegenstimme.