Diebacher informieren sich: Wie Leben im Ort bleibt

1 Min
In Oberlauringen stellten Michael Jäger und Bernd Harr ihre Maßnahmen der Dorferneuerung vor. Foto: Elisabeth Assmann
In Oberlauringen stellten Michael Jäger und Bernd Harr ihre Maßnahmen der Dorferneuerung vor.  Foto: Elisabeth Assmann
Otto Waldmann vom Amt für Ländliche Entwicklung (Mitte) erläutert den Diebachern, was im Rahmen der Dorferneuerung in Großbardorf alles geleistet wurde. Links neben ihm Planer Valtin Dietz und der stellvertretende Bürgermeister von Großbardorf, Klaus Dahinten. Foto: Elisabeth Assmann
Otto Waldmann vom Amt für Ländliche Entwicklung (Mitte) erläutert den Diebachern, was im Rahmen der Dorferneuerung in Großbardorf alles geleistet wurde. Links neben ihm Planer Valtin Dietz und der stellvertretende Bürgermeister von Großbardorf, Klaus Dahinten.  Foto: Elisabeth Assmann
 
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
In Großbardorf. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Stadtlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
In Stadtlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Stadtlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
In Stadtlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
 
In Oberlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
In Oberlauringen. Foto: Elisabeth Assmann
 

Rund 30 Diebacher machten sich auf den Weg nach Großbardorf, Stadt- und Oberlauringen, um dort abgeschlossene Arbeiten der Dorferneuerung zu besichtigen.

Wichtig war hier auch der Austausch mit den Bürgern, die die Maßnahmen in ihrem Ort den Diebachern vorstellten. Begleitet wurden die Teilnehmer von den Planern Valtin Dietz und Bertram Wegner, von Stadtbaumeister Detlef Mohr und Otto Waldmann vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Als Paradebeispiel für eine gelungene Dorferneuerung konnte stellvertretender Bürgermeister Klaus Dahinten Großbardorf präsentieren.


Schon seit 1983

Los ging es bereits 1983. Nahwärmenetz, Biogasanlage, ökologische Sanierung des Dorfgrabens, des Kirchplatzes und Straßensanierungen sind die wesentlichen, aber nicht die einzigen Projekte. Hinzu kamen 70 geförderte Privatmaßnahmen und die Gründung von Genossenschaften für Biogas-, Photovoltaikanlage und neu sogar für eine Haselnussplantage.

Die Diebacher staunten nicht schlecht, wie intensiv das Vereinsleben in Großbardorf ist. "Die Menschen brauchen Wohnraum und Arbeit, wollen sich aber vor allem wohlfühlen an ihrem Wohnort. Dafür ist ein aktives Vereinsleben sehr wichtig", so Dahinten. Das durch Bioenergie erwirtschaftete Geld bleibt im Ort. Großbardorf kann sich mit Strom und Wärme mehrfach selbst versorgen. Dies hat dazu geführt, dass sich eine Firma mit 150 Mitarbeitern ansiedelte. Dieses Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien und der Dorferneuerung wurde mehrfach ausgezeichnet.


Auszeichnung

Zur Mittagsrast ging es nach Stadtlauringen, in ein ebenfalls durch Dorferneuerung restauriertes Restaurant. 200 private Anträge zur Dorferneuerung sind hier gestellt worden und dienen der Innenraumbelebung. Der Markt Stadtlauringen erhielt den Europäischen Dorferneuerungspreis für eine ganzheitliche und nachhaltige Dorfentwicklung.

Beeindruckend war auch die Parkscheune. "Man muss nicht immer alles abreißen, um etwas sinnvoll nutzen", so Planer Valtin Dietz. Die zur Parkfläche umgebaute Scheune kann auch für Feste genutzt werden. Der überdachte Raum schützt vor Regen und spendet Schatten.

In Oberlauringen ging es mit Michael Jäger und Bernd Haar zuerst zur restaurierten Kirchenburg. Neben 200 renovierten Häusern fielen vor allem der Friedrich-Rückert-Rundweg und der Wasserspielplatz an der Lauer auf.
Wanderer sind in dem Ort sehr gerne gesehen. Die Gemeinde hat sogar selbst in einem Haus Zimmer für Gäste hergerichtet. Zum Abschluss ging es in die rustikale Scheunenkneipe "Büffel".

"Heute gab es viele Anregungen", so die Ortsbeauftragte von Diebach, Elisabeth Assmann, "Wir können nicht alles eins zu eins umsetzen, da die Voraussetzungen verschieden sind, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich war vor 30 Jahren zuletzt in Oberlauringen. Seitdem hat sich dort sehr viel für den Wanderer und den Tourismus getan."

Mit vielen Eindrücken und zahlreichen Anregungen für ihren Ort traten die Diebacher die Heimreise an. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sich der Ausflug gelohnt hat: Es gibt viele verschiedene Wege und Ideen, unser Dorf attraktiver zu gestalten und junge Leute auf dem Land zu halten, so die allgemeine Meinung.