Der Spielplatz kommt gut an

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Das "Piratenschiff" ist der Mittelpunkt des Spielplatzes am See in Wittershausen.
Das "Piratenschiff" ist der Mittelpunkt des Spielplatzes am See in Wittershausen.
Hilmar Ruppert

Das neue Piratenschiff ist der Hingucker - und auch der neue Radweg, der bald daran vorbeiführen wird, steigert die Attraktivität der Gemeinde. Was sonst noch geplant ist.

Im Ort tut sich so einiges. Das wurde in der Aufzählung des Bürgermeisters Mario Götz in der Bürgerversammlung deutlich. Nachdem der Markt Oberthulba im Ortsteil Wittershausen keine Baugrundstücke mehr besitzt, beauftragten die Verantwortlichen eine Planungsleistung von sechs Bauplätzen. Daneben sei aber auch das Projekt "Innenortsentwicklung Wittershausen" aus der Taufe gehoben worden, so Götz. In dem überplanten Quartier gebe es doch den einen oder anderen Leerstand und es seien schon durchaus gute Gespräche mit Anliegern und Eigentümern geführt worden. Man könne noch keine Musterlösung vorweisen, aber der erste Schritt sei getan.

Auf der Liste der Vorhaben stehen zudem ein neuer Rechen für die Kläranlage, Eingangstüren für das Feuerwehrhaus, der Zaun am Spielplatz und das Flurkreuz am Sportplatz. In Konzeption sei auch ein neuer Wanderweg zwischen Wittershausen und Elfershausen. Zusammen mit dem im Bau befindlichen Radweg habe man dann für Bürger und Gäste durchaus etwas Gutes auf die Beine gestellt. Der Bürgermeister ging außerdem auf die LTE-Versorgung ein, fertiggestellt sei der Mast auf dem gemeindlichen Grundstück Häg, östlich von Wittershausen. Aufgrund der Ausführung als Stahlgittermast werde er schon "Eifelturm von Wittershausen" genannt.

Auf den Winter vorbereitet

Bäume schneiden, Heckenpflegemaßnahmen und Säubern von Gräben und Banketten sind laut Götz wichtige Arbeiten des Bauhofs. Auch sei man auf den Winterdienst gut vorbereitet, das Streusalz sei schon bestellt. Auch in der Verwaltung stehen einige Projekte an wie die Grundsteuer, IT-Sicherheit, ein Gesundheitstag, die neue Homepage und eine neue Friedhofsatzung. Beim Thema "Ukraine-Hilfe" habe er eine tolle Hilfsbereitschaft gespürt, ob bei der Wohnungssuche oder Unterstützung mit Dingen des täglichen Bedarfs, er bedankte sich hier für das Engagement.

Ortsbeauftragter Elmar Sell will sich in nächster Zeit dem Thema Holzplatz widmen. Es gebe dort viel "überlagertes" Holz. Er regte ein Treffen mit den Holzplatzbesitzern an. Sei Holz keinem Besitzer mehr zuzuordnen, wolle er es für den Holzbackofen am Feuerwehrhaus verwenden. Dadurch würde auch der ein oder andere Holzplatz frei und könnte neu vergeben werden. Auch störte sich Sell an den unterschiedlichsten Arten von Abdeckmaterialien am Holzplatz. "Auch in Wittershausen wird einiges geboten und wir sollten die Angebote nutzen", rief er zum Besuch der Veranstaltungen im neuen Jahr auf.

Weg hat schon Schlaglöcher

Auf den neuen Radweg ging Wolfgang Krawczyk in der Fragerunde ein, er sei ja 3,8 Kilometer lang und zwei Kilometer davon würden neu gemacht. Die bestehende Strecke weise teilweise Schlaglöcher auf und das sei schade für einen neuen Radweg. Die 1,8 Kilometer fielen nicht in die neue Baumaßnahme, sondern würden im Rahmen der Unterhaltsmaßnahmen durch den Markt Oberthulba erledigt, so Götz. Theo Zink gab zu Bedenken, dass Teilbereiche des neuen Radweges als Abkürzung hergenommen werden könnten. Götz verwies auf die Rechtslage: Frei ist der Weg für Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Johannes Dünninger wollte wissen, ob es schon Planungen zum Virtuellen Gemeindewerk gebe und Wolfgang Straub sprach Setzungen in der Sonnenleite an. Robert Flögel sprach sich dafür aus, in Sachen Glasfaserverlegung keine Hau-Ruck-Sachen, sondern seriöse Aktionen durchzuführen. Man werde sich sonst wundern, wie Jahre danach der Straßenbelag aussehe. "Ziel ist es, Glasfaser in jedes Haus zu bringen und sorgsam mit der bestehenden Infrastruktur umzugehen", erklärte Bürgermeister Götz. Das ganze solle Bestand haben für Generationen.

Der Spielplatz sei, nicht zuletzt wegen des "Piratenschiffs" schon jetzt gut besucht und das würde sich mit Fertigstellung des Radweges wahrscheinlich noch verstärken, meinte Natascha Back. Sie bat die Verantwortlichen, über das Aufstellen einer Toilette nachzudenken, sie hätte dies schon in Nachbargemeinden gesehen.

Es würde keine Werbung gemacht, aber gute Spielplätze verbreiteten sich schnell über die sozialen Medien.