Der Rost nagt an den Leitungen

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Äußerlich sieht es noch recht gut aus. Zwar hat das Gebäude aus dem Baujahr 1977 etwas Moos auf dem Dach, doch sind die Außenmauern des Frankenbrunner Hochbehälters für Trinkwasser stabil. Foto: Gerd Schaar
Äußerlich sieht es noch recht gut aus. Zwar hat das Gebäude aus dem Baujahr 1977 etwas Moos auf dem Dach, doch sind die Außenmauern des Frankenbrunner Hochbehälters für Trinkwasser stabil. Foto: Gerd Schaar

Auch wenn der Frankenbrunner Trinkwasser-Hochbehälter von außen noch recht gut aussieht, hat eine Überprüfung im Innern einigen Sanierungsbedarf ergeben.

Äußerlich sieht es noch recht gut aus. Zwar hat das Gebäude aus dem Baujahr 1977 etwas Moos auf dem Dach angesetzt, doch sind die Außenmauern des Frankenbrunner Hochbehälters für Trinkwasser stabil. Vielmehr sind es die inneren Werte, die der Marktgemeinderat Oberthulba jetzt im Blick hatte.

"Es gibt dort viel Rost an den Leitungen und die Beschichtung des Wasserbehälters löst sich allmählich auf", berichtete Verwaltungsmitarbeiter Bernd Wald den Räten. Außerdem seien Betonrisse im Innern festgestellt worden. Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/ FW) stellte einen Kosten- und Zeitplan des Ingenieurbüros BaurConsult vor: "Etwas über 200 000 Euro netto und eine Planungszeit bis heuer im Oktober." Die Bauphase wird vom März bis zum Herbst 2017 dauern. "Die Versorgung von Frankenbrunn mit Trinkwasser ist nicht gefährdet. Sie läuft über Hetzlos während der Sanierungszeit", versicherte Wald. Die Räte befürworteten die Auftragsvergabe an BaurConsult für die Leistungsphasen 1 bis 4. Die Leistungsphasen 5 bis 9 sollen danach einzeln vergeben werden.


Planung für den Kindergarten

Voran geht es im Ortsteil Thulba gleich mit zwei Großprojekten. Jetzt erhielt das Planungsbüro Heßdörfer und Seifert aus Hammelburg die Auftragszusage für die Leistungsphasen 1 bis 4 bezüglich des Erweiterungsumbaues am Thulbaer Kindergarten.


Straße wird saniert

Das zweite Projekt ist die Sanierung im Thulbaer Bereich "Hinter der Mauer". Den Auftrag für die Baumaßnahme in Höhe von 475 000 Euro erhielt die Firma Ullrich aus Elfershausen. Mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung für 11 300 Euro wurde der Stromversorger Bayernwerk beauftragt. Der Auftrag für Instandsetzungsarbeiten im gesamten Straßenbereich des Marktes Oberthulba in Höhe von 220 000 Euro ging an die Schlimpfhofer Firma Schmitt und Zehe.

Noch nicht zu Ende ist die Diskussion um die Gestaltung des Marktplatzes in Oberthulba. Hauptsächlich ging es den Räten um die drei Kastanienbäume, von denen laut Bürgermeister zwei schon arg schwächeln. "Es sind die beiden an der Kissinger Straße", erklärte Schlereth.


Ist die Baumsanierung sinnvoll?

"Wie lange wird der dritte Baum noch gesund sein?", hinterfragte 2. Bürgermeister Jürgen Kolb (BV Thulba) teure Sicherungsmaßnahmen für dessen aufwändige Pflege. "Ich bin aufgewachsen mit diesen Bäumen - die gehören zum Marktplatz", setzte sich Daniela Spahn (CSU/ FWG) für den Erhalt aller drei Bäume ein. Während Rosemarie Sellmann (WG Reith) einen einzigen großen Baum als Schattenspender für ausreichend hielt, suchte Frank Sieg (WG Reith) nach Alternativen und wollte sich nicht von der Baumfrage bei der Planung des Marktplatzes abhängig machen. "Dieser Marktplatz funktioniert als wichtige Aufenthaltsfläche", wies Schlereth auf den Tourismus und jährliche Marktveranstaltungen hin.


Kein Durchgangsverkehr mehr

Grünes Licht gab es für den Ausbau eines Wirtschaftsweges bei Reith und der Sperrung für den Durchgangsverkehr. Sichtbar ist diese Maßnahme schon jetzt an der gesperrten Parkbucht bei der Ortsdurchfahrt gegenüber der Firma ACO. Zur Kenntnis nahmen die Räte die Jahresrechnung 2015, die noch vom örtlichen Rechnungs-Ausschuss geprüft werden soll. Das Gesamtvolumen beträgt rund 12,8 Millionen Euro.

Zur Kenntnis nahmen die Räte, dass es neue Feldgeschworene gibt. Dies sind in Hassenbach Egon Straub und Günther Kaufmann, in Hetzlos Edgar Müller und in Thulba Bruno Zink. Am 29. Mai wurden sie vereidigt.