Der FC Hammelburg ist jetzt offiziell DFB-Stützpunkt

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Der FC Hammelburg wurde offiziell als DFB-Stützpunkt "geadelt" und erhielt das Banner und die Urkunde. Unser Bild zeigt (von links) Bürgermeister Armin Warmuth, Birgit Schaupp, Rainer Lochmüller, Bernd Heid, FC-Vorstandsmitglied Dimitri Jampolski, Michael Urbansky, Spielleiter Peter Schmitt und Martin Stapper.
Der FC Hammelburg wurde offiziell als DFB-Stützpunkt "geadelt" und erhielt das Banner und die Urkunde. Unser Bild zeigt  (von links) Bürgermeister Armin Warmuth, Birgit Schaupp, Rainer Lochmüller, Bernd Heid, FC-Vorstandsmitglied Dimitri Jampolski, Michael Urbansky, Spielleiter Peter Schmitt und Martin Stapper.
Winfried Ehling

Ziel ist es, dass Talente eine extra Förderung erhalten, und dafür keine langen Wege in Kauf nehmen müssen.

Der FC 1913 ist Stützpunkt des Deutschen Fußball-Bund (DFB). Mit diesem Status verbindet sich eine verstärkte Jugendarbeit im Verein und den Nachbarvereinen sowie die Suche nach talentierten Jungen und Mädchen, die ein zusätzliches Training erhalten. Zudem ist der DFB-Stützpunkt auch Trainer-Info-Zentrum der Region. Nominell erhielt der FC Hammelburg diesen Titel bereits vor einem Jahr. Die offizielle Übergabe mit Banner und Urkunde musste Corona-bedingt bis dato warten. Vor dem Heimspiel gegen den SV Garitz sahen die FC-Verantwortlichen jetzt aber den geeigneten Zeitpunkt, die formale Beförderung endlich entgegenzunehmen.

Bürgermeister Armin Warmuth ließ es sich als "letzte Amtshandlung vor dem Urlaub" nicht nehmen, seiner Freude über die Wahl Ausdruck zu geben. Für ihn kam es nicht von ungefähr, dass die Saalestadt den Vorzug erhielt. "Wir können mit guten, gepflegten Sportanlagen aufwarten und verfügen über engagierte Jugendarbeit. DFB-Stützpunkt zu sein, ist ein Aushängeschild für die Stadt", erklärte er.

Michael Urbanski, Stützpunkt-Koordinator in Nordbayern, räumte ein, dass die Verlegung in die Saalestadt vor allem strukturelle Gründe hatte. Die bisherigen DFB-Basen Münnerstadt und Großwenkheim sollten "etwas auseinandergezogen werden". "Hammelburg erschien uns logistisch und durch seine hervorragende Jugendarbeit ideal. In den Insgesamt 376 bundesweiten DFB-Stützpunkten soll für jedes Talent durch kurze Wege ein Extra-Training möglich sein", betonte er.

Namens des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) bestätigte Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller den Fußball-Jugendzentren gute Arbeit. "Hier können sie etwas lernen. Es ist schade, dass Unterstützung meist nur oben angesiedelt ist. Ich erhoffe mir dies auch bei den Kleinen".

Mit Marcel Klug, Marius Kubo und Alexander Schott stünden drei Stützpunkt-Trainer zur Verfügung, die verantwortlich für die Talent-Suche sind und natürlich auch für das Qualitätstraining. Jungen und Mädchen zwischen elf und 15 Jahren seien gleichgestellt, beide Geschlechter werden ohne Unterschiede gefördert, betonte Urbansky, der für 15 DFB-Stützpunkte in Nordbayern zuständig ist und in dieser Region "die Leidenschaft für den Kinder- und Jugendfußball entfachen will". FC-Jugendleiterin Birgit Schaupp sei diesbezüglich bereits ein heimisches Vorbild.

Die Grüße des Sportkuratoriums Hammelburg überbrachte Martin Stapper, der eine nachhaltige Förderung erwartet. "Die Jugend ist unsere Zukunft, ich hoffe, das auch weitere Vereine in das Angebot mit einsteigen."