Die Stadt schrumpft weiter. Auch im vergangenen Jahr gab es einen Rückgang der Einwohnerzahl.
Die Einwohnerzahl nimmt kontinuierlich ab. Auch im vergangenen Jahr musste die Stadt einen Bevölkerungsverlust hinnehmen.
Zum 31. Dezember 2018 waren laut den Daten des Einwohnermeldeamts in Hammelburg und den Ortsteilen 11 187 Personen mit Hauptwohnsitz in der Stadt gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresstichtag sind das 20 Einwohner weniger. Das entspricht einem Rückgang um knapp 0,18 Prozent. Zum Vergleich: Zwischen Ende 2016 und Ende 2017 betrug der Einwohnerverlust 0,2 Prozent.
Stefan Stöth vom Einwohneramt bestätigt auf Nachfrage, dass sich der Negativtrend fortsetzt. "Wir können keine Freudensprünge machen", sagt er.
Allerdings zeigen die Zahlen für die einzelnen Stadtteile nicht nur Verluste. So hat die Kernstadt 21 Hauptwohnsitze dazu gewonnen. Sie liegt jetzt bei 5881 Einwohnern gegenüber 5860 Einwohnern (Ende 2017). Ein Plus von 20 Personen auf 866 Einwohner kann auch Untererthal verzeichnen.
Den stärksten Rückgang gab es in Gauaschach. Dort sank die Zahl der mit Hauptwohnsitz Gemeldeten um 25 Personen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass im vergangenen Jahr die Flüchtlingsunterkunft schloss. Neben Gauaschach finden sich in der Statistik auch für Obererthal (minus 18) und Untereschenbach (minus 16) die markantesten Verluste. In dem Einwohnerzugewinn für die Kernstadt spiegeln sich verschiedene Einflussfaktoren. Zum Beispiel wurden in den beiden Neubaugebiete am Ofenthaler Weg und zwischen Ofenthaler Weg und Berliner Straße weitere Eigenheime bezogen.
Einen positiven Effekt erwartet Stöth daher ebenfalls von den beiden Wohnblocks der Wohnungsbaugenossenschaft Hammelburg (WGH), die im Laufe des Jahres bezugsfertig sein werden. Die 28 neuen Wohnungen sind über den Landkreis hinaus auf Aufmerksamkeit gestoßen.
Welchen Einwohnerzuwachs die beiden Wohnhäuser tatsächlich bewirken, muss sich aber erst noch zeigen. Das Wohnungsangebot soll verschiedene Mietergruppen ansprechen. Für das erste Haus, das im Frühjahr fertig werden soll, ist die Auswahl gemäß den selbst gesteckten Zielen der WGH schon getroffen: Unter den Miet-Aspiranten sind nicht nur Neu-Hammelburger, sondern unter anderem auch WGH-Altmieter, die zum Beispiel eine altersgerechte Wohnung suchen. So werden die beiden Wohnblocks teilweise nur zu einer Umverlagerung von Einwohnern innerhalb des Stadtgebiets führen.