An der Tür hängt ein handgeschriebener Zettel: "Liebe Kunden, wir sind umgezogen!", steht darauf unter anderem zu lesen mit Verweis auf die Aro-Filiale in Kitzingen. Seit knapp zwei Wochen sei die Niederlassung in Hammelburg geschlossen, bestätigt Tim Wallentin von der Firma Möller PR aus Köln, die mit der Öffentlichkeitsarbeit betraut wurde.
Hintergrund der Schließung ist die finanzielle Schieflage der Fachmarktkette für Teppiche und Bodenbläge, die nun im Rahmen eines Insolvenzplanes saniert werden soll.
"23 Filialen in Deutschland wurden geschlossen, und Hammelburg ist eine davon", erläutert Tim Wallentin von der Firma Möller PR, die mit der Öffentlichkeitsarbeit betraut wurde. Lediglich einen Mitarbeiter hat es nach seinen Worten bei Aro in der Kissinger Straße gegeben. Und diesem sei jetzt gekündigt worden.
Das bedeute aber nicht, dass die Saalestadt grundsätzlich uninteressant sei für das Unternehmen. Daher suche Aro jetzt auch nach alternativen Räumlichkeiten in Hammelburg oder Umgebung. Die Ladenfläche sollte zwischen 400 und 600 Quadratmetern groß sein. Die Fililale im Gebäudekomplex des E-Centers sei zu groß gewesen, erklärt Wallentin. Genaue Zahlen könne er nicht nennen, doch im Durchschnitt hätten die Aro-Filialen bislang rund 1000 Quadratmeter gehabt.
Aro-Firmengründer ist Michael A. Roth, der deutschlandweit nicht nur als Geschäftsmann bekannt ist. Er war verteilt auf mehrere Amtsperioden auch über 19 Jahre lang Präsident des 1. FC Nürnberg. In dieser Zeit half er dem Club auch mehrfach mit Finanzspritzen.