Für die Stadtwerke waren zwei Quellen auf der Gemarkung Pfaffenhausen als Notversorgung erworben worden. Die Gemeinde Fuchsstadt braucht sie dringender: Sie stellen die Trinkwasserversorgung sicher.
Zur Sicherung der eigenen Trinkwasserversorgung hat die Gemeinde Fuchsstadt zwei ergiebige Quellen auf der Gemarkung Pfaffenhausen erworben. Beide eingefassten Quellen waren ursprünglich Teil der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung des Bundeswehrstandorts Hammelburg.
Wie Fuchsstadts Bürgermeister René Gerner informierte, waren die Brunnen einschließlich der dazu gehörigen Anlagen und Grundstücke aus Bundeseigentum an einen Pfaffenhausener Bürger verkauft worden. Der neue Eigentümer hatte jedoch kaum Wasser-Bedarf. Ihm ging es vorrangig um die zugehörigen Flächen.
Nur eine eigene Quelle
Die Stadtwerke Hammelburg, die hinsichtlich Qualität und Quantität beim Trinkwasser für die Zukunft bestens aufgestellt sind und diese Quellen nur als Notversorgung erwerben wollten, boten der Nachbargemeinde die Quellen zur Sicherung ihrer Trinkwasserversorgung an. Denn Fuchsstadt verfügt nur über eine eigene Quelle und hat somit außer der Zuführung durch die Stadtwerke keine Notfall-Reserven. Zudem ringt die Gemeinde schon seit Jahren um eine verbesserte Trinkwasser-Qualität und mischt erhebliche Mengen des kostbaren Guts mit Wasser aus dem Reservoir der Stadtwerke.
Ein paar Sorgen weniger
Um künftig besser gerüstet zu sein, ergriff die Gemeinde die Chance und sicherte sich die Quellen am Verbindungsweg nach Pfaffenhausen. Die funktionsfähig ausgebauten Brunnen schütten jeweils acht Liter pro Sekunde.
Bürgermeister Gerner und Wasserwart Andreas Schaupp sind überzeugt, dass diese Menge den Ort der meisten einschlägigen Sorgen entledigt.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Hammelburg, dem Wasserwirtschafts-amt und einem Planungsbüro lässt die Gemeinde ein Nutzungskonzept erstellen, das die Trinkwasserversorgung der Fuchsstädter Bürgerinnen und Bürge langfristig sicherstellt.
