Das "Offene Singen" ist in Burkardroth zu einer Institution geworden. Auch diesmal waren mehr als 50 Sängerinnen und Sänger mit dabei.
Wenn Elmar Brehm die mit einer Nummer beschriftete Schiefertafel hebt, dann herrscht im Pfarrheim in Burkardroth gespannte Konzentration. Man blättert im Liederbuch, um das entsprechende Musikstück herauszusuchen. Dann beginnen der Unterelsbacher Helmut Handwerker und die Fuchsstädterin Daniela Pototschnik mit der Musik, und gibt es kein Halten mehr: Die mehr als 50 Besucher stimmen das Stück wie aus einem Mund an, man merkt, dass es den Sängerinnen und Sängern
sehr viel Spaß macht, die altbekannten Weisen zu intonieren.
Das "Offene Singen" ist in Burkardroth eine feste Institution, die allen Teilnehmern sehr viel Spaß macht. "Wir haben sogar extra ein eigenes Liederbuch entworfen", sagt Lothar Brehm, einer der Organisatoren des Singens. Sehr viele Stücke aus der Region, viele auch unbekannte musikalische Schätze sind hier zu finden.
Neben ernsteren gibt es hier auch viele lustige Lieder, die mit ihrem Humor zum Schmunzeln anregen und viel Laune beim Singen machen.
Seit mittlerweile rund 15 Jahren trifft man sich immer im Winterhalbjahr von Oktober bis März, um einmal im Monat offen zu singen. "Im Dezember halten wir die Veranstaltung wegen der vielen Weihnachtsfeiern jedoch nicht ab", so Lothar Brehm.
Über 200 Stücke
Über all die Jahre hat man
einen Liederschatz von rund 200 bis 250 Stücken zusammengetragen, die viele Sängerinnen und Sänger inzwischen auswendig können. Wer noch nicht so textsicher ist, der kann aber auch in einem der Liederbücher nachschauen, die für die Besucher ausliegen. Selbstverständlich können sich die Teilnehmer aussuchen, welche Lieder sie singen wollen, damit es ein abwechslungsreicher Abend wird.
Normalerweise gestalten Elmar Brehm, Ralph Brehm und Lothar Brehm
den Abend. Diesmal hat sich der über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Musiker Helmut Handwerker eingefunden, der gemeinsam mit seiner Kollegin Daniela Pototschnik die musikalische Begleitung übernommen hat. Dabei wird natürlich nicht nur gesungen - lustige Gedichte und Geschichten sorgen zusätzlich für gute Laune. Doch natürlich steht der Gesang im Vordergrund: Neben den Liedern aus der Heimat werden auch alte Schlager gesungen.
Und nicht nur aus Burkardroth, sondern bis aus Nüdlingen, Gefäll und Schondra sind die treuen Stammgäste angereist, um beim "Offenen Singen" dabei zu sein. Über 50 Personen waren zu dem Singen erschienen und hatten dabei viel Spaß. Sei es nun der "Hammerschmied", die "Bergvagabunden" oder das "Frischauf zur lieben Rhön hinauf" - bei allen Stücken sangen die Anwesenden begeistert mit.
Und auch die Musiker hatten sichtlich Spaß dabei, den Gesang auf ihren Instrumenten zu begleiten, so dass es für alle ein schöner Abend wurde.