"Das wäre doch für unser Dorfjubiläum eine kleine Sensation", bewertet 2. Bürgermeisterin Beatrix Lieb einen Erfolg der Untersuchungen am Osterrain.
Unter der Leitung von Nils Ostermeier vom Lehrstuhl für vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Würzburg wird das Wiesengelände magnetometrisch untersucht. Dabei wird die Fläche in Quadranten von 30 Metern Seitenlänge unterteilt und streifenartig im Abstand von 12,5 cm mit einem Messgerät abgescannt. Bis zu einer Tiefe von 70 Zentimeter lassen sich dabei Strukturen wie beispielsweise Mauerverläufe nachweisen. Nachdem auf der Fläche Scherben aus dem 14. Jahrhundert gefunden und ein Brunnen nachgewiesen wurde, ist man zuversichtlich, weitere Hinweise auf eine frühere Besiedlung zu finden, die dann wissenschaftlich ausgewertet werden sollen. Wie Dr. Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalpflege mitteilte, würden dafür 1500 Euro zur Verfügung stehen, so dass bei einer erfolgreichen Untersuchung zum Beispiel eine Infotafel vor Ort erstellt werden könnte.
Bei einer Zusammenkunft in der "Alten Schule", an der auch Bürgermeister Bernold Martin, Ortsheimatpfleger Oswald Türbl und Heimatforscher Jürgen Hüfner teilnahmen, dankte der Initiator und Motor des Vorhabens, Gerhard Morber, der Gemeinde für die Unterstützung des Vorhabens und den Wissenschaftlern für die unkomplizierte Zusammenarbeit. "Gerhard Morber ist es zu verdanken, dass das Vorhaben so schnell in Angriff genommen worden ist", lobte Beatrix Lieb. Zusammen mit Herbert Schuhmann und weiteren Helfern aus Schönderling wird Morber die Untersuchungen am Osterrain unterstützen und begleiten.