Freistaat fördert Sozialwohnungen

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Fünf Sozialwohnungen entstehen in der Nüdlinger Straße Am Wurmerich 55. Das Projekt und weitere drei Wohnungen in Haard haben nun einen weiteren Meilenstein genommen: Die Regierung von Unterfranken hat die Zusüsse bewilligt. 3D-Animation Architekturbüro Matthias Kleinhenz
Fünf Sozialwohnungen entstehen in der Nüdlinger Straße Am Wurmerich 55. Das Projekt und weitere drei Wohnungen in Haard haben nun einen weiteren Meilenstein genommen: Die Regierung von Unterfranken hat die Zusüsse bewilligt. 3D-Animation Architekturbüro Matthias Kleinhenz

Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde Nüdlingen 656 300 Euro bewilligt. Ab Frühjahr soll gebaut werden, fertig werden sie Mitte 2020.

Gute Nachrichten aus Würzburg für die Gemeinde Nüdlingen: Die Regierung von Unterfranken hat Zuschüsse in Höhe von 656 300 Euro zur Schaffung von drei Mietwohnungen in der Burgstraße in Haard sowie fünf am Wurmerich in Nüdlingen aus dem Kommunalen Förderprogramm zur Schaffung von Mietwohnraum in Bayern bewilligt. "Es wird alles gefördert, was wir uns erhofft haben", sagt der Nüdlinger Bürgermeister Harald Hofmann (CSU).

Ein ganzes Jahr lang arbeite er bereits an dem Projekt. "Uns fehlen - wie vermutlich den meisten Kommunen - kleine Mietswohnungen", berichtet Hofmann. Deshalb sollen in Nüdlingen Am Wurmerich 55 fünf Mietwohnungen neu gebaut werden. Die Gesamtkosten liegen bei 1 356 936 Euro, der Zuschuss des Freistaats beträgt 407 000 Euro. Im Nüdlinger Gemeindeteil Haard entstehen in der Burgstraße 5 ebenfalls in einem Neubau drei Mietwohnungen. Das 831 188 Euro teure Projekt wird mit 249 300 Euro gefördert.

Die Zuschüsse entsprechen laut Regierung von Unterfranken einem Fördersatz von rund 30 Prozent und werden aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Haushalt des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr bereitgestellt. Mit dem kommunalen Wohnraumförderungsprogramm, der zweiten Säule des Wohnungspakts Bayern, unterstützt der Freistaat Bayern mit der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) bayerische Gemeinden dabei, selbst preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Gefördert werden in diesem Förderprogramm der Neu-, Um- und Ausbau sowie die Modernisierung und der Ersterwerb von Mietwohnungen. Dabei sollen Wohngebäude entstehen, die "langfristig nutzbar sind und dem Ziel einer geordneten städtebaulichen Entwicklung entsprechen".

Keine spezielle Zielgruppe

Die Förderung besteht aus einem Zuschuss des Freistaats Bayern in Höhe von bis zu 30 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten sowie optional einem durch den Freistaat Bayern zinsverbilligten Darlehen der BayernLabo in Höhe von bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. Gefördert werden auch vorbereitende Maßnahmen wie Planungen und Gutachten (zum Beispiel Wohnraumkonzepte, Fachgutachten und Wettbewerbe). Für diese Maßnahmen kann ein Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten gewährt werden.

Die Gemeinde Nüdlingen plant laut Hofmann jeweils barrierefreie Niedrigenergie-Häuser. Mögliche Mieter seien allgemein Einwohner mit geringem Einwohner, das sei auf keine speziellen Zielgruppen ausgerichtet. Es könnten also junge und ältere Menschen ohne und mit Migrationshintergrund dort unterkommen. Allerdings müssen sie sich noch mindestens eineinhalb Jahre gedulden: "Wir wollen über den Winter abreißen und im Frühjahr zügig mit den Neubauten beginnen", sagt Bürgermeister Hofmann. Fertig werden die acht Wohnungen voraussichtlich also frühestens Mitte 2020.