Erfolgreich auch beim Schießen

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Beim Schießen schneidet die KSK Frankenbrunn gut ab. Edwin Halbleib, Edwin Heil und Gerhard Heilmann (vorn von links) präsentierten ein Gewehr. Die drei engagierten Mitglieder wurden geehrt. Foto: Gerd Schaar
Beim Schießen schneidet die KSK Frankenbrunn gut ab. Edwin Halbleib, Edwin Heil und Gerhard Heilmann (vorn von links) präsentierten ein Gewehr. Die drei engagierten Mitglieder wurden geehrt. Foto: Gerd Schaar
Vorsitzender Gerhard Heil (links) erhielt das Große Verdienstkreuz in Gold aus den Händen des BSB-Kreisvorsitzenden Klaus Lutz.
Vorsitzender Gerhard Heil (links) erhielt das Große Verdienstkreuz in Gold aus den Händen des BSB-Kreisvorsitzenden Klaus Lutz.
 

Die Kameradschaft der Krieger und Soldaten (KSK) in Frankenbunn lebt vom Engagement ihrer rührigen Mitglieder.

Edwin Heil freut sich über die Goldene Ehrennadel. "Seit 50 Jahren bin ich bei der
Kameradschaft", betont er seine Treue. Zur Bundeswehr wurde er nicht einberufen, sein Geburtsjahrgang 1931 blieb verschont. Und bei Kriegende war er mit 14 Jahren noch zu jung für die Armee. Doch sein drei Jahre älterer Bruder Ägid half noch als junger Soldat, Schützengräben auszuheben. "Und vom Russlandfeldzug kam er nicht mehr heim", berichtet Heil.
Zur KSK kam Edwin Heil, weil schon sein Vater Anton dort Mitglied war. "Dass ich die Tradition fortsetze, war für mich überhaupt keine Frage", betont er und lobt den vorbildlichen Gemeinschaftssinn dieser Kameradschaft. "Schießen will ich mit meinen mittlerweile über 81 Jahren nicht mehr", erklärt Heil. Er tritt aber mit Freunden beim Schafkopfen an. Zu allen Zeiten habe es "vernünftige Vorstände" bei der KSK Frankenbrunn gegeben, betont er.
An den KSK-Leitsatz "Treue und Kameradschaft" erinnerte Ehrenvorsitzender Edwin Meder in seiner Chronik. Die KSK Frankenbrunn wurde 1926 gegründet. Nach einer Zwangseingliederung in den NS-Reichskriegerbund sowie einem Verbot durch die US-Besatzungsmacht nach dem Krieg war die Neugründung der KSK am 4. März 1962 im Gasthaus Ebert. 1. Vorsitzender war Ernst Halbleib. Es folgten Richard Münch, Otto Seufert und Edwin Meder. Seit 2007 führt Gerhard Heilmann die 174-köpfige Kameradschaft.
Präsenz zeigt die KSK bei Wallfahrten, Prozessionen, Kirch enparaden, Festen, Martinszügen und zur Kranzniederlegung am Volkstrauertag. Sie hilft bei der Maibaumaufstellung und beim Pflanzen von Sträuchern am Kriegerdenkmal. Ortsbeauftragter Hubert Fröhlich bedankte sich für das Engagement ebenso wie BSB-Kreisvorsitzender Klaus Lutz.

Schleifen erinnern an Gefallene

Die KSK denkt auch an die gefallenen Bundeswehrsoldaten der jüngsten Zeit, wie die Schleifen an den Kragenspiegeln der Uniformen zeigen. Das fiel auch den Kameraden aus Hürtgenwald (bei Aachen) auf, die als Gäste an der Versammlung teilnahmen. Die Kameradschaft beschloss, nicht mehr als Sargträger bei Beerdigungen im Frankenbrunner Friedhof Hand anzulegen. "Zu groß ist die Gefahr, dass man dort abrutscht", wies Heilmann auf den beengten Raum bei den Gräbern hin.
Beim Schießen schneiden die Frankenbrunner in der BSB-Wertung oft gut ab. Geehrt werden die Schützen bei der Sportlerehrung des Marktes Oberthulba. "Der gewohnte Zulauf an Neumitgliedern von Reservisten ist nach dem Ende der Wehrpflicht nicht mehr zu erwarten", bestätigte Reservistenbetreuer Harald Banowski.
Wegen hervorragender Verdienste erhielten Edwin Halbleib das Große Verdienstkreuz sowie Gerhard Heilmann das Verdienstkreuz in Gold. Bronze ging an die Sportschützin und Kassenprüferin Betty Vogler-Bernhardt. Geehrt wegen langjähriger Mitgliedschaften bei der KSK wurden Edwin Heil für 50 Jahre sowie für über 25 Jahre Gerhard Ebert, Alois Meder, Rudi Siegl, Edwin Halbleib, Kurt Halbleib, Gerhard Heilmann und Irmgard Heinrich.