Die Pisten in Bayern und Hessen sind präpariert, die Lifte in Betrieb. Unter der Woche herrschte erwartungsgemäß wenig Andrang. Am Wochenende soll sich das ändern.
Mit bis zu 30 Zentimeter Schneeauflage und Minusgraden herrschen endlich auch bei uns die richtigen Bedingungen für Wintersportler. "Am Montag haben wir die Pisten präpariert und am Dienstag sind wir mit dem Rot-hanglift angefahren", sagt Martin Fuß vom Kreuzberger Skiliftbetrieb. Seit Mittwoch läuft auch der Dreitannenlift.
Aber nicht nur am Kreuzberg, sondern auch am Feuer- und Arnsberg und in den Skigebieten der hessischen Rhön kommen derzeit Skifahrer und Snowboarder auf ihre Kosten. "Die Stimmung ist insgesamt gut, die Leute sind zufrieden", beurteilt Florian Metz die Lage am Feuerberg. Der Betrieb war unter der Woche noch recht überschaubar, etwa 100 Gäste wurden täglich gezählt. Das freut zum einen die Skifahrer, die nicht lange warten mussten, ärgert aber andererseits die Betreiber. "Es war wenig los. Die Kosten werden im Moment gerade gedeckt", schätzt der Maschinist.
Die Liftbetreiber hoffen deshalb jetzt am Wochenende auf volle Parkplätze, großen Andrang an den Kartenhäuschen und vor allem darauf, dass während der Faschingsferien in drei Wochen die Pisten weiß sind. Die Saison war bisher überschaubar. "Wenn uns Fasching wegbricht, sehen wir alt aus. Bislang hatten wir acht Betriebstage im Dezember und diese Woche", sagt Gustav Schrenk, Liftbetreiber am Arnsberg.
Etwas Schnee wäre nicht schlecht
Für ein gutes Wochenendgeschäft wäre noch etwas Schnee nicht schlecht, denn mancherorts lugen bereits die ersten braunen Stellen hervor. "Es fehlt einfach der Untergrund", weiß Schrenk. Der gefallene Schnee ist sehr pulverig und lässt sich nur schwer befestigen. Bei Beanspruchung rutscht er weg.
"Wir präparieren alles, so gut es geht", verspricht er. Etwa, indem abseits der Hauptstrecken alternative Routen gewalzt werden. Zusätzlich wirft Schrenk die Schneekanone an. Die ist jedoch auf gute äußere Bedingungen angewiesen, um optimal zu funktionieren. "Dabei kommt es auf die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen an", erklärt er. Ist es feucht, muss es sehr kalt sein; ist es trocken, sind ein paar Grad wärmer zu verkraften.Und wie ist jetzt der Zustand der Pisten? "In Schulnoten würde ich eine drei geben. Es ist befriedigend", meint Gustav Schrenk.
Insgesamt ist die Lage recht ordentlich. Zehn von zwölf Liften in der Rhön haben geöffnet. "Die Leute sind zufrieden, dass sie endlich fahren können", sagt Martin Fuß.