Die Dorferneuerung war eines der Themen im Schützenhaus Völkersleier bei der sehr gut besuchten Bürgerversammlung.
Die Zukunft des Gemeindehauses treibt einige Ortsbürger um. "Das Klinkerhaus in der Dorfmitte sollte uns erhalten bleiben", lautete ein Wunsch von Lothar Haas für die Dorferneuerung. Das von starker Feuchtigkeit bedrohte Gebäude liegt auch Bürgermeister Jürgen Karle am Herzen: "Zumindest die historische Fassade sollte erhalten bleiben."
Ob es entsprechende Zuschüsse für eine Sanierung gebe, sei abzuwarten. Schließlich müsse dann auch ein Nutzungskonzept nachgewiesen werden. Zurzeit wird ein kleiner Gebäudeteil als Jugendraum genutzt.
Kritik an Räumdienst Kritik übten Anwohner an den den riesigen Schneehaufen am Schwärzelbacher Anwesen Hoos. Er blockiere die Durchfahrt über die Verbindungsstraße Igelwiese, mussten sich die Vertreter der Gemeinde Wartmannsroth anhören. Die Bürger wünschten sich ein gerechteres Räumen, insbesondere an Straßen mit größerer Steigung, und machten ihrerseits auch Vorschläge.
"Über 10 000 Euro gespart" Dankbar äußerte sich Karle über den Gehweg zur Hütte, den Kurt Selbert, Ortsbeauftragter und 3. Bürgermeister, zusammen mit einigen Freiwilligen in Eigenregie baute: "Zusammen mit den geleisteten Materialspenden sind das über 10 000 Euro Ersparnis für unsere Gemeinde", rechnete Karle hoch.
Sorge bereitet dem Gemeindeoberhaupt indes die Frage, ob in absehbarer Zeit ein Kommandant für die Feuerwehr Völkers-leier gefunden wird. Investiert wurde auf jeden Fall für die Floriansjünger, so hat das Feuerwehrhaus eine neue Heizung.
In seiner Rückschau ging Karle auf die Sanierung des Kindergartens und die Einrichtung von Krippenplätzen ein. Die Schulden sanken von 2,6 auf 2,2 Millionen Euro, pro Kopf 1028 Euro. Die gemeindliche Forstwirtschaft erwirtschaftete 123 000 Euro Gewinn. Heuer im Sommer übernimmt die Forstbetriebsgemeinschaft die Regie.
Weitere Investitionen wurden in folgenden Bereichen getätigt: Kanäle, Schulanbau, Schulbus, Sitzungssaal der Gemeinde und Computeranlage. Verbesserungen gab es für das DSL-Internet durch die Hammelburger Stadtwerke in Völkersleier, Waizenbach, Heiligkreuz und Heckmühle. Schlechte Nachrichten hatte der Bürgermeister zum Thema Windkraft: "Die nächste Einspeisemöglichkeit für Starkstrom ist laut E.ON in Fuchsstadt". Ob sich eine lange Zuleitung rechne, sei abzuwarten.
Wer heiraten will, muss mit seinen persönlichen Unterlagen zum Rathaus in Oberthulba. dort gibt es aus Kostengründen eine gemeinsame Verwaltung des Standesamtes. "Die Trauung ist aber weiterhin im Rathaus Wartmannsroth möglich", bestätigte Karle. 2012 gab es sieben Hochzeiten. Elf Sterbefälle standen 14 Geburten gegenüber. "Einen allmählichen Bevölkerungsrückgang gibt es trotzdem seit 20 Jahren in allen Dörfern", betonte Karle. Am stärksten ist mit 28 Prozent der Schwund in Heiligkreuz, am schwächsten mit 3,5 Prozent in Waizenbach. Der Durchschnitt liegt bei 13,1 Prozent.