Denkmal und Briefmarke für Julius Kardinal Döpfner

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Der Bischofsstab von Julius Kardinal Döpfner in einer Vitrine des Museums in Hausen.
Der Bischofsstab von Julius Kardinal Döpfner in einer Vitrine des Museums in Hausen.

Nein, sagt der Politiker auf die Frage, ob nach seinem Tod ein Denkmal an ihn erinnern soll. Nein, kein Denkmal: Da pinkeln die Hunde immer hin und die Tauben... Ihm wäre eine Briefmarke viel lieber.

Im Ernst: Der Bad Kissinger Ehrenbürger Julius Kardinal Döpfner, am 26. August vor 100 Jahren in Hausen geboren, könnte beides bekommen. Am 8. August würdigt ihn die Post mit einer Sondermarke für 58 Cent.

Auch ein Denkmal könnte an den großen Kirchenmann erinnern. Vielleicht wird es nur eine Tafel an seinem Geburtshaus. Darüber ist sich der Stadtrat nicht ganz klar.
Egal, Döpfner hätte beides verdient.

Es stellt sich die Frage, was er selbst vorgezogen hätte. Der Priester stammte aus kleinsten Verhältnissen, er galt als bescheiden. Vielleicht ist ein 2,15 Meter hoher Findling da etwas zu viel des Guten. Ob Julius Döpfner sich darüber wirklich gefreut hätte?