Strand in Sicht: Unterhalb der Ludwigsbrücke lassen sich bereits die ersten Arbeiten für den Bad Kissinger Stadtstrand beobachten.
Zahlreiche Paletten mit Bohlen liegen im Luitpoldpark unterhalb der Ludwigsbrücke. Der Grund dafür ist der Bad Kissinger Stadtstrand.
Aktuell werden die Terrasse und die Almhütte auf dem Gelände aufgestellt. Dafür hat sich die Firma KissEvents als Veranstalter Hilfe geholt: Die Firma Schmid Kunstholzbau aus Pleiskirchen, bei Altötting, ist für den fachgerechten Aufbau über 350 Kilometer nach
Bad Kissingen angereist. Um die Almhütte aufzustellen, benötigen die Betreiber und die Firma Schmid ungefähr zwei Tage.
Der 24-jährige Florian Griebel ist Eventmanager und betreut mit seinem Vater, seinem 20-jährigem Bruder Johannes Griebel und Andreas Lampert den Kissinger Stadtstrand.
Die Planungen für die diesjährige Saison haben die Betreiber bereits vor einem Monat begonnen. "Seit etwa zwei Wochen bauen wir jetzt aktiv vor Ort in Bad Kissingen auf", so Griebel.
Von Vorteil erweise sich die aktuelle Wetterlage. "Wir sind froh darüber, dass die letzten Schlammlöcher getrocknet sind und der Rasen allmählich raus kommt. Bisher hatten wir zum Glück keine Probleme mit dem Wetter beim Aufbau", resümiert der 24-Jährige.
Logistischer Aufwand
Generell laufe der Aufbau des Stadtstrands in Bad Kissingen reibungslos, betont Florian Griebel. "Aktiv beteiligt sind circa zehn bis fünfzehn Mann.Voraussichtlich sind wir nächste Woche schon fertig", wagt der 24-Jährige eine Prognose. "Unsere zuverlässigen Partner sind wichtig, die ganze Sache ist ein großer logistischer Aufwand - wenn sich da eine Sache verzögert, verzögern sich die Arbeiten danach auch", erläutert Johannes Griebel.
Keine Vergrößerung geplant
Bis zur Eröffnung am 17. Mai müssen jedoch noch einige Arbeiten erledigt werden. Unteranderem müssen noch rund 100 Tonnen Quarzsand zum Areal an der Ludwigsbrücke gebracht werden, die dann den eigentlichen Saalestrand bilden.
Außerdem müssen Sitzgelegenheiten, wie Strandkörbe und Liegestühle aufgestellt werden. "Vergrößerungspläne gibt es keine, wir haben die gleiche Sitzplatzanzahl wie schon 2017", führt Florian Griebel die aktuelle Situation aus.
Mittlerweile befindet sich die Firma KissEvents UG im dritten Jahr ihres dreijährigen Pachtvertrages. Für diese Saison haben sich die Betreiber mit Highlights wie einer LED-Leinwand für die Übertragung der Fußball WM, mehr Livemusik und einer fest installierten Fotobox einiges einfallen lassen.
Wie es nach der Stadtstrandsaison 2018 weitergehen soll, ist der Firma KissEvents jedoch noch nicht bekannt. "Wir sind dem Projekt zugeneigt und fühlen uns in Bad Kissingen wohl, aber wir wollen erst mal die Saison 2018 erfolgreich und professionell hinter uns bringen und dann weiter sehen", äußert sich Florian Griebel zu den aktuellen Plänen.
Ähnliche Töne schlägt auch die Stadt Bad Kissingen an. Pressesprecher Thomas Hack betont, dass der "Fokus erst mal auf der Stadtstrandsaison 2018" liegen würde. Erst nach dem Saisonabschluss werde man Gespräche über die Zukunft des Kissinger Stadtstrandes führen.
Man kann nur hoffen, dass die Stadt einsieht, dass der Stadtstrand nach dem Abbau von der Ludwigsbrücke aus sehend einen Schandfleck hinterlässt, der für einen Tourismusort eine Zumutung ist. Das ist auch das große Problem der Stadträte, dass sie sich nicht für die Parks und ihren Zustand einsetzen. Alle trinken mal gerne und manchmal auch darüber hinaus und finden den Stadtstrand eben wichtig für Bad Kissingen.
Inzwischen hat fast jede Stadt so etwas und in manchen sind sie schon längst wieder Out. Im Sinne der Kissinger Gastronomie die ihre Gewerbe - und sonstige Steuer hier zahlen, wäre ich gegen eine Weiterführung eines Stadtstrandes, dessen Steuern in Bad Neustadt landen.