"Das Orchester entscheidet mit"

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Das Jugendmusikkorps Bad Kissingen - hier bei einem Auftritt im April vergangenen Jahres. Foto: Peter Klopf
Das Jugendmusikkorps Bad Kissingen - hier bei einem Auftritt im April vergangenen Jahres. Foto: Peter Klopf
Den Orchesterrat des Jugendmusikkorps bilden: Anna Karch, Robin Hillenbrand (hinten v.l.), Philipp Mohr, Mirja Betzer, Pauline Sandwall (Mitte v.l.), Christian Brand, Jacqueline Mohr, Katharina Kiesel, Laura Schwing, Johanna Leirich, Markus Metz, Felix Metz und Eva Brand (vorne, von links). Fotos: Peter Klopf
Den Orchesterrat des Jugendmusikkorps bilden: Anna Karch, Robin Hillenbrand (hinten v.l.), Philipp Mohr, Mirja Betzer, Pauline Sandwall (Mitte v.l.), Christian Brand, Jacqueline Mohr, Katharina Kiesel, Laura Schwing, Johanna Leirich, Markus Metz, Felix Metz und Eva Brand (vorne, von links).  Fotos: Peter Klopf
 
Mirja Betzer
Mirja Betzer
 

Das Jugendmusikkorps Bad Kissingen hat einen neuen Orchesterrrat. Mirja Betzer ist Sprecherin,

"Ich bin zwar der Chef vom Ganzen, aber die Musiker und das Orchester müssen das Gefühl haben, dass sie ernst genommen und ihre Ideen auch berücksichtigt werden." Für Stadtmusikdirektor Bernd Hammer ist die Wahl des Orchesterrates beim Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen (JMK) ein Stück Basisdemokratie, die bestens funktioniert.
Seit 2005 wählen die Orchestermitglieder jährlich die Orchester- und Satzsprecher, welche gemeinsam mit Bernd Hammer und seinem Stellvertreter Matthias Zull den Orchesterrat bilden.

Aufgabe des Orchesterrates ist es, Wünsche und Anregungen der jungen Musiker vorzubringen oder organisatorische Projekte und Probleme umzusetzen oder zu meistern. Beispiele hierfür sind der 50. Geburtstag des JMK, das Programm für Konzerte oder die geplante Südafrika-Reise. "Wir treffen uns sporadisch, je nach dem zu entwickelnden Projekt. Ich bin vom Orchesterrat sehr angetan, denn viele der Anregungen oder Ideen können mich inspirieren und befruchten. Letztendlich bringt das gemeinsame Miteinander das Jugendmusikkorps immer ein Stück weiter", so Hammer.

Entlastung für die Leitung

Während des Jahres habe der Stadtmusikdirektor die meisten Kontakte mit dem Orchestersprecher, der Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der JMK'ler, aber auch eine Entlastung bei manchem Organisatorischem für Hammer ist, ebenso wie die Satzführer. Diese teilen die Musiker ihres Registers für die verschiedenen Besetzungen und Auftritte, sofern es Hammer nicht selbst anordnet, ein. Dem entsprechend groß war das Interesse der jungen Musiker bei der diesjährigen Wahl im großen Saal der Städtischen Musikschule. In entspannter Ruhe und beeindruckender Disziplin gingen die Wahlen über die Bühne. Mit 29 Stimmen der insgesamt 54 Wahlberechtigten setzte sich Mirja Betzer gegen zwei Mitbewerber als Orchestersprecherin durch. Zu ihren Stellvertretern wurden Christian Brand und Eva Brand gewählt. Satzsprecher sind: Flöten: Jacqueline Mohr (1.Satzsprecher), Katharina Kiesel (2. Satzsprecher); Klarinetten: Laura Schwing (1.), Pauline Sandwall (2.); Saxophone: Anna-Lena Zeller (1.), Anna Karch (2.); Trompeten/Flügelhörner: Markus Metz (1.), Robin Hillenbrand; Tenorhörner/Hörner/Tubas: Max Arnold (1.), Felix Metz (2.); Posaunen: Johanna Leirich (1.), Christian Brand (2.), Schlagzeuge: Philipp Mohr (1.) und Benedikt Zeller (2.).

"Ich habe hier viel gelernt"

Im Jubiläumsjahr kommen einige große Events und Herausforderungen auf das Orchester zu, die geschultert werden müssen. Was bewegt eine junge Musikerin, wie Mirja Betzer, sich zum zweiten Mal als Orchestersprecherin zur Verfügung zu stellen? "Ich bin seit 12 Jahren im JMK und habe hier jede Menge Freizeit verbracht und viele Freunde gewonnen. Das Jugendmusikkorps ist für mich eine Herzensangelegenheit, weil ich das Gefühl habe, dass das Orchester mir in meinem Leben viel gegeben hat. Deshalb möchte ich auch etwas zurück geben", erläuterte sie nach der Wahl. "Die Vorbereitung des Sketches beim Elternkonzert, die Organisation der Weihnachtsfeier, aber auch Probleme im Orchester zu lösen und natürlich auch Bernd Hammer so weit es geht zu unterstützen, gehören zu meinen Aufgaben", sagte die engagierte Klarinettistin zum Abschluss.