Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung hat sich der Stadtrat offenbar mit der Zukunft des Stadtstrandes befasst. Die Stadt-Verwaltung lehnte jegliche Kommentare dazu ab, ob oder was besprochen wurde. Joachim Krohn, einer der Betreiber des diesjährigen Stadtstrandes, bestätigte immerhin auf Anfrage, dass er zu der Sitzung geladen war.
"Wir haben unser Interesse bekundet, den Stadtstrand weiterzumachen", sagt Krohn. Über die Beratung schweigt auch er. Nur soviel: "Die Rückmeldungen aus der Verwaltung und aus dem Stadtrat waren ja auch bereits vor der Sitzung positiv."
Laut Krohn besteht Interesse, den Stadtstrand gleich für mehrere Jahre betreiben zu können. "Wir wollen bei unserem Konzept ,Saaleufer trifft Küstenstrand' bleiben, aber wir planen auch zusätzliche Überraschungen." Allerdings müssten zunächst vertragliche Details besprochen werden. Krohn hofft, dass es bis Ende November zu einer Einigung kommt.
"Durchgängiger grüner Flaum"
Aktuell lassen die Stadtstrand-Betreiber das Areal von einer Fachfirma wieder begrünen. Mehr als ein "durchgängiger grüner Flaum" sei allerdings in den Wintermonaten kaum zu erreichen: Der Stadtstrand selbst wurde Mitte September, die Hütte nach dem Oktoberfest Mitte Oktober abgebaut. "Das wurde bereits mehrfach angesät", berichtet Krohn, über die Bemühungen, den Platz bis zur nächsten Saison ansehnlich zu hinterlassen. Für die Betreiber kostet das zusätzlich Geld, aber sie sehen ein, dass die Fläche Teil des Luitpoldparks ist und dem Hochwasserschutz dient.
Der Stadtstrand ist keine Stadtsache, die hinter verschlossenen Türen abzuhalten ist. Es ist auch auch von einer zuständigen Stelle zu prüfen, ob die Stadt hier nicht gegen das Öffentlichkeitsrecht verstößt. Sollte es um Pacht, Miete oder sonstige Kosten gehen, kann dies in einen nicht öffentlichen Teil gelagert werden.
Dies hätte man dann aber auch so der Presse und dem Bürger mitteilen sollen. Alles andere ist nicht rechtens. Es ist ohnehin einiges, in den nicht öffentlichen Sitzungen, was dort nicht hineingehört. Ich hoffe, einige Stadträte monieren diese Art der Öffentlichkeitsarbeit und diese Kommentarablehnung gegenüber der Presse und dem Bürger .