Das Jack-Steinberger-Gymnasium ist traditionell gut bei "Jugend forscht" vertreten. Dieses Jahr sind fünf Projekte beim unterfränkischen Regionalentscheid dabei. Die Gewinner werden am 22. Februar gekürt.
Michael Loose ist zwar erst 14 Jahre alt, aber in Sachen Forschen und Experimentieren ist er ein alter Hase. Sein Projekt "Entwicklung eines einfach wiederbefüllbaren Schaumfeuerlöschers" ist bereits die vierte Arbeit, mit der er in der Juniorsparte des Jugend forscht-Wettbewerbs an den Start geht.
Projekt weiterentwickelt "2010 habe ich einen Windkanal aus einfachen Materialien nachgebaut", sagt er. Im Jahr darauf hat er den Druckverlauf von Flüssigkeiten in Rohren gemessen, letztes Jahr entwickelte er für den Fachbereich Chemie einen umweltfreundlichen und ungiftigen Feuerlöschschaum aus Waschnüssen und Shampoo. Dafür wurde Loose, der sich in seiner Freizeit in der Jugendfeuerwehr Oehrberg engagiert, beim Regionalwettbewerb 2012 mit dem 2. Platz belohnt. Mit seinem weiterentwickelten Feuerlöscher geht er nun ein weiteres Mal an den Start, diesmal jedoch im Fachbereich Technik.
In der Region unterwegs Theresia Oettle-Schnell von der Region Mainfranken GmbH organisiert die unterfränkischen Regionalentscheide. Der Diesjährige findet in drei Wochen in der Umweltbildungsstätte in Oberelsbach statt. Die Austragungsorte wechseln jedes Jahr. "Wir touren damit durch die Region und kommen so mehr in die Fläche rein", sagt sie. Dadurch steigt die Bekanntheit des Wettbewerbs und es werden mehr Schüler angesprochen.
Unter dem Namen "Wir suchen die Forscher von morgen" wurde der Wettbewerb 1965 ins Leben gerufen. "Und im Prinzip ist das noch heute so", meint Oettle-Schnell. Forschen dürfen die Jugendlichen zu allem, was zu den Fachbereichen passt und sie interessiert: Von praktischen Erfindungen wie einer Sockensortiermaschine über Untersuchungen zu Flatterbällen und Bananenflanken im Fußball bis zu komplexen mathematischen Abhandlungen über Tonleitern.
Unterfranken gut vertreten "Unterfranken und auch das Jack-Steinberger-Gymnasium sind traditionell immer sehr stark mit dabei", lobt Theresia Oettle-Schnell. Im Lauf des Wettbewerbs gingen bisher 45 Landes- und Bundessiege nach Unterfranken.
"Speziell im wirtschaftsstarken Landkreis Rhön-Grabfeld werden Unternehmen künftig auf ingenieur- und naturwissenschaftliche Talente angewiesen sein", meint Landrat Thomas Habermann. Als Wirtschaftsstandort bleibt die Region in Zukunft auf guten Nachwuchs angewiesen. Deshalb freue er sich, "wenn im Bereich Forschung und Technik das Interesse bei jungen Leuten geweckt wird."
Jugend forscht - Schüler experimentieren 2013: "Deine Idee lässt dich nicht mehr los"Wettbewerb Am 21. und 22. Februar präsentieren 112 Jugendliche 72 Projekte einer Fachjury in der Umweltbildungsstätte in Oberelsbach.
Projekte In zwei Alterssparten (Schüler experimentieren bis 14, Jugend forscht ab 15 Jahre) fertigen die Jugendlichen in sieben Fachbereichen Arbeiten an: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik und Informatik, Physik sowie Technik.
JSG Bad Kissingen Fünf Schüler treten für Bad Kissingen an. Damit liegt das Gymnasium Unterfrankenweit auf dem 6. Platz. Spitzenreiter ist das Alexander-von-Humbold-Gymnasium Schweinfurt. Alexander Schmück (13), Sebastian Seitz (18), Marina Huppmann (19), Dominik Gränz (17) und Michael Loose (14) sind die Bad Kissinger Nachwuchsforscher.