Die Bad Kissinger Feuerwehren und die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes beherrschen ihr Metier. Es gibt aber durchaus noch Luft nach oben.
Stadtbrandinspektor Harald Albert ist mit dem Verlauf einer Großübung beim Takata-Petri-Werk Albertshausen nicht unzufrieden. Allerdings wurden dabei auch Fehler gemacht: "Manches kann und muss noch verbessert werde, aber dafür trainieren wir ja." So habe es zu lange gedauert, über eine Stunde, bis alle gesuchten Personen gefunden und versorgt waren, moniert Albert.
Das Szenario in der Fabrik, die Kunststoff verarbeitet, war durchaus anspruchsvoll: Bei
Wartungsarbeiten hatte ein Techniker an einem Stapler eine Explosion ausgelöst. Es gab Verletzte, ein Feuer brach aus. Gut 70 Beschäftigte mussten ihre Arbeitsplätze verlassen. Für sie kam die Aktion überraschend.
Über die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt wurden die Wehren aus Bad Kissingen, Albertshausen, Oberthulba.
Poppenroth und Garitz, die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, die Kreisbrandinspektion und Helfer des Roten Kreuzes alarmiert. Im Einsatz waren rund 120 Feuerwehrleute mit 18 Fahrzeugen. Das Rote Kreuz aus Bad Kissingen rückte mit etwa 40 Rettern und 13 Kfz an.
Unter der Leitung von Albert und Steffen Kiesel wurde in drei Abschnitten die Schadenslage bewältigt. Hier waren Rainer Warnitschka, Ralf Schubert und Karl Heinz Mehringer verantwortlich.
Sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Notarzt Tobias Bohn und Peter Wolf koordinierten die Versorgung der "Verletzten".
Bei der anschließenden Manöverkritik wurden Übung und Verlauf mit den Verantwortlichen besprochen, sagte Albert. Die Takata-Petri Plastech GmbH sei sehr auf Sicherheit bedacht, so der Stadtbrandinspektor, "da wird viel gemacht." Man stehe in engem Kontakt.