Zusammengeschlagener Mann: Motiv weiter im Dunkeln

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Diese Blutspuren sicherte die Polizei am Tatort. Foto: Steffen Trabert
Diese Blutspuren sicherte die Polizei am Tatort. Foto: Steffen Trabert

Gleich zu Beginn des zurückliegenden Jahres sorgte eine Gewalttat für Bestürzung. Doch weder Täter noch Hintergrund der Tat konnten geklärt werden.

Ein 45-jähriger Mann wurde am 4. Januar auf dem Kirkhamweg zwischen Stadt und Staatsbad zusammengeschlagen. Der Verletzte schleppte sich noch bis vor die Hintertür eines Hotels im Schlosspark, in dem er zu dieser Zeit arbeitete. Dort brach er schließlich zusammen.


Ermittlungen dauern an

Auch fast ein Jahr nach der Tat liegt das Motiv der Täter im Dunkeln. Das Opfer, ein schon seit mehreren Jahren legal in Deutschland lebender Afghane, sprach davon, von Landsleuten aufgrund eines religiösen Konflikts angegriffen worden zu sein. Die Kripo Schweinfurt hielt das allerdings für wenig glaubhaft. "Hier dauern die Ermittlungen noch an", berichtet Kathrin Thamm von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Unterfranken. Die Ermittler stimmten sich dabei eng mit dem Staatsanwalt ab.

Auch einen Raubüberfall schloss die Kripo aus, denn das Opfer hatte seine Wertsachen noch bei sich. Ein rechtsextremer Hintergrund der Tat gilt als unwahrscheinlich. Ob der Fall nach Abschluss der Ermittlungen vor Gericht landet, entscheidet die Justiz. Immerhin hatte der Mann erhebliche Verletzungen davongetragen.