Verkehrsschau: Stadtrat darf mitreden

1 Min
An der Einmündung in die Sinnaustraße parken Fahrzeuge bis in den Kurvenbereich hinein. Das nervt viele Autofahrer. Foto: Ulrike Müller/Archiv
An der Einmündung in die Sinnaustraße parken Fahrzeuge bis in den Kurvenbereich hinein. Das nervt viele Autofahrer. Foto: Ulrike Müller/Archiv

Stadtrat Heribert Jakobsche hatte mit seinem Vorstoß Erfolg. Nun wird der Stadtrat bei Verkehrsschauen einbezogen. Die Parkprobleme löst das noch nicht.

Schon in der Sitzung im Oktober drang Stadtrat Heribert Jakobsche (PWG) auf eine Klärung der örtlichen Verkehrsschau. Grundsätzlich liege es im Ermessen der Stadtverwaltung, verkehrstechnische Anordnungen zu erlassen, sagte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU), zumindest in den meisten Fällen. Dennoch gibt es nun folgende Einigung: Die Stadträte werden in Zukunft eingeladen, wenn vor Ort über Verkehrsprobleme gesprochen wird. Dies sei "etwas transparenter", lobte zweiter Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG).


Kurve bleibt kritisch

Meyerdierks setzte das gleich in die Tat um und ließ den Stadtrat über die Kurzzeit-Parkplätze in der Stadt abstimmen. Bis auf Jakobsche selbst waren alle Räte dafür, die Dauer der beschränkten Parkmöglichkeit einheitlich zu gestalten, und zwar von 9 bis 18 Uhr immer für zwei Stunden. Was die schwierige Situation bei der VR-Bank, Einmündung Sinnaustraße, angeht, so kam der Rat allerdings auf keinen grünen Zweig. Parkende Autos, die direkt an der Kurve stehen, sorgen vielfach für Behinderungen.

Die Straße sei breit genug, dass Fahrzeuge dort grundsätzlich parken dürften, informierte Verkehrsreferent Karlheinz Schmitt (CSU) seine Kollegen. Dennoch sei das Vorgehen "ein Kompromiss". Stellte man ein Verbotsschild auf, fehlten acht bis zehn Parkplätze in der Innenstadt, gab er zu Bedenken. Mehrere Möglichkeiten wie das Aufbringen einer Zick-Zack-Linie im Kurvenbereich, die Reduzierung der Parkplätze gegenüber des Friseursalons oder auch eine Einbahnstraßen-Regelung wurden diskutiert. Am Ende beschloss der Rat, den Abschnitt auf Kurzzeit-Parker zu begrenzen.