Senioren erforschten das Staatsbad Bad Brückenau

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Einen interessanten Rundgang durch das Staatsbad erlebten die Mitglieder der Bad Brückenauer Senioren-Union. Für die Informationen aus erster Hand war dabei Bettina Lange (vorn rechts) von der Staatlichen Kurverwaltung zuständig. Foto: Rolf Pralle
Einen interessanten Rundgang durch das Staatsbad erlebten die Mitglieder der Bad Brückenauer Senioren-Union. Für die Informationen aus erster Hand war dabei Bettina Lange (vorn rechts) von der Staatlichen Kurverwaltung zuständig. Foto: Rolf Pralle

Aus der geplanten Führung zum Frühlingsanfang wurde ein winterlicher Spaziergang auf verschneiten Wegen.

Damit hatte der Ortsverband Bad Brückenau der Senioren-Union (SEN) bei der Programmzusammenstellung zu Jahresbeginn vermutlich nicht gerechnet: Aus der geplanten Führung zum Frühlingsanfang durch das Staatsbad wurde ein winterlicher Spaziergang auf verschneiten Wegen. Die Senioren ließen sich aber keineswegs vom eisigen Wind und Schneegestöber abschrecken. Die widrigen äußeren Umstände waren schnell vergessen. Das lag in erster Linie an Bettina Lange, die bei der Staatlichen Kurverwaltung für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die Expertin kennt den Schlosspark wie ihre sprichwörtliche Westentasche und arbeitet lange genug vor Ort, um nicht nur mit Daten und Fakten aufzuwarten, sondern auch die eine oder andere humorvolle Anekdote zum Besten zu geben.

Der Startschuss für die informative Tour fiel im Elisabethenhof. Hier befindet sich die Schaltzentrale, die für einen reibungslosen Ablauf aller Vorgänge im Staatsbad sorgt. Die Gäste staunten nicht schlecht, als ihnen im Detail vermittelt wurde, was dort tagtäglich vor und hinter den Kulissen passiert. Und selbst gebürtige Brückenauer erfuhren eine Vielzahl von Dingen, "die wir vorher nicht gewusst haben".

Bettina Lange gelang es ganz hervorragend, interessante Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Und auf jede Frage aus dem Kreis der Besucher hatte sie die passende Antwort parat. Sehr plakativ schilderte sie den Wandel, der sich im Laufe der Jahrhunderte nicht nur in und an den Gebäuden vollzogen hat, sondern auch bei der Angebotspalette und der Struktur der Kur- und Urlaubsgäste deutlich wird.

Die Referentin erwähnte auch, was beispielsweise bei der umfangreichen Renovierung der Bausubstanz zu beachten war. Oft sei es gar nicht so einfach, das richtige Maß zwischen den Forderungen des Denkmalschutzes und den Vorschriften im Hinblick auf die allgemeine Sicherheit zu finden. "Wer hat sich denn vor vielen Jahrzehnten beispielweise schon mit dem Brandschutz beschäftigt", fragte sie mehr rhetorisch in die Runde.

Zum Abschluss der Führung gab es für die Teilnehmer noch einen "gesunden Schluck". Da probieren bekanntlich über studieren geht, fand in der attraktiv gestalteten Heilquellen-Lounge eine Wasserverkostung statt.