Post hat vermutlich neues Domizil für Bad Brückenauer Verteilzentrum gefunden

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Dieses von gelben Fahrzeugen geprägte Bild könnte bald der Vergangenheit angehören. Der Zustell-Stützpunkt der Post in der Bad Brückenauer Ludwigstraße will nämlich an absehbarer Zeit ein neues Domizil anmieten. Im Gespräch ist eine Halle in Römershag. Foto: Rolf Pralle
Dieses von gelben Fahrzeugen geprägte Bild könnte bald der Vergangenheit angehören. Der Zustell-Stützpunkt der Post in der Bad Brückenauer Ludwigstraße will nämlich an absehbarer Zeit ein neues Domizil anmieten. Im Gespräch ist eine Halle in Römershag. Foto: Rolf Pralle

Die Post sucht ein neues Domizil für ihr Bad Brückenauer Verteilzentrum - und ist vermutlich bereits in Römershag fündig geworden.

Allmorgendlich prägen im Bereich der unteren Ludwigstraße gelbe Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Kapazität das Stadtbild. Die Beschäftigten der Post beladen ihre Autos und Kleinbusse, um kurze Zeit später Briefe, Päckchen und Pakete an die Empfänger in Bad Brückenau und den umliegenden Ortschaften zu transportieren.
Diese Situation könnte in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehören. Denn der Zustell-Stützpunkt will umziehen.
Wie diese Zeitung aus zuverlässiger Quelle erfuhr, ist als neuer Standort ein Teil eines Firmengeländes an der Römershager Straße im Gespräch. Sowohl die zuständigen Stellen bei der Deutschen Post, als auch der potenzielle Vermieter hüllen sich aber derzeit noch in Schweigen. Auf Nachfrage hieß es lediglich, dass es Kontakte gegeben habe. Fakten könne man erst in einigen Wochen auf den Tisch legen.


Gerüchte um Tegut-Markt

Das Thema indes ist nicht ganz neu. Schon vor einigen Jahren hatte Bad Brückenaus Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU), die vor ihrer politischen Karriere in gehobener Position bei der Post tätig war, auf einer Messe in Nürnberg durch Zufall einen ehemaligen Studienkollegen getroffen. Und genau dieser Mann ist unter anderem im Bereich Standortsuche tätig.
So nahmen die Dinge ihren Lauf, man blieb in lockerer Verbindung. Denn die Rathauschefin wollte nach eigener Aussage den Zustell-Stützpunkt unbedingt in Bad Brückenau behalten. Wie es scheint, zeichnet sich momentan eine für alle Seiten akzeptable Lösung ab.
Endgültig vom Tisch dürften vor dem Hintergrund dieser Entwicklung auch die Gerüchte sein, dass der Tegut-Markt in der Sinnau dichtmacht und die Post dessen Räume anmietet. "Eine Schließung ist nicht geplant", teilte die Leiterin der Unternehmenskommunikation bei "tegut" in Fulda, Stella Kircher, auf Anfrage mit.
In das ehemalige Postamt in der Bad Brückenau Ludwigstraße - die Immobilie gehört seit 2013 einer Riedenberger Familie - zieht bekanntlich eine Förderstätte des Dominikus-Ringeisen-Werkes (Münnerstadt) ein. Die Arbeit dort soll bereits im Herbst dieses Jahres beginnen.