In der Sitzung des Zeitlofser Marktgemeinderats wird die SOS-Dose vorgestellt. Auch gibt erhält der Markt wieder Stabilisiereungshilfe von 100.000 Euro.
Die Sanierung des Hochbehälters in
Zeitlofs stand in der Marktgemeinderatssitzung auf der Agenda der Räte. Dies beschlossen einstimmig, neben der Edelstahlauskleidung beider Wasserkammern zusätzlich Drucktüren einzubauen. "Dies ist zeitgemäß und auf viele Jahrzehnte hin eine Investition", bestätigte Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU). Weiterhin sei es kostengünstiger, beide Maßnahmen zusammen anzugehen, anstatt zeitversetzt die Baumaßnahmen vorzunehmen, ergänzte der Zweite Bürgermeister Roland Limpert (Freie Bürger). Die Kosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 347.500 Euro.
Der Zweite Bürgermeister berichtete in der Marktgemeinderatssitzung über das Treffen der Brückenauer Rhönallianz und stellte dabei auch im Markt Zeitlofs die Rettungsdose des Lions Club vor, die von der Capio Franz von Prümmer Klinik erst kürzlich in die Region geholt wurde.
So simpel wie die Idee, kommen in die SOS-Dose lediglich Informationen über den aktuellen Gesundheitszustand, die im Notfall von Rettungsdiensten vor der Erstversorgung gelesen und berücksichtigt werden können. Die Dose kommt in den Kühlschrank, auf der Wohnungstüre klebt ein Aufkleber als Hinweis für den Rettungsdienst, dass die Informationen dort zu finden sind. Ab sofort können die Rettungsdosen kostenfrei bei der Gemeinde abgeholt werden.
Anlaufpunkt für Senioren
Ein weiterer Punkt des Treffens der Rhönallianz war es, berichtete Limpert, den Senioren einen wöchentlichen Anlaufpunkt in der Gemeinde zu bieten, wo gemeinsame Beschäftigungsmöglichkeiten und Verpflegung angeboten werden. Er stellte klar, dass auf die Gemeinde keine weiteren Kosten dafür zukommen. Lediglich einen Raum für das Angebot müsse zur Verfügung gestellt werden.
Die Seniorentagespflege "Vivo" aus Bad Brückenau kümmere sich um die Angebote für die Senioren. Als Vorschlag für die Räumlichkeiten wurde die Alte Schule in Rupboden zur Diskussion gestellt, da es dort neben sanitären Einrichtungen auch die Möglichkeit gibt, Mahlzeiten anzurichten.
Aufgabe für die nächste Zeit sei es aber zunächst, den Bedarf einer solchen Anlaufstelle im Markt Zeitlofs abzufragen, meinte Limpert.
Gleise werden abgebaut
Im Rahmen des Treffens der Rhönallianz sei ein weiterer Punkt gewesen, in Kürze gezielt Eigentümer aus den Gemeinden anzuschreiben, um Leerstandimmobilien und Baulücken erfassen zu können, damit im Rahmen des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) weiter geplant werden könne.
Zum Thema Radweg gehe es zügig voran, berichtete Limpert, denn bis Mitte Dezember sollen die Gleise bis zur hessischen Grenze rückgebaut werden.
Kabel werden verlegt
In der Hardtstraße in Eckarts kam es hingegen leider zu Verzögerungen, schloss der Bürgermeister an. Angedacht sei, bis zum Jahresende vom Sonnenhof bis zum oberen Ende der Hardtstaße zu asphaltieren. Im unteren Bereich gebe es noch Verzögerungen wegen Kabelverlegungen.
Erfreuliches stellte Friedrich vor: Auch in diesem Jahr wird die Marktgemeinde wieder mit Stabilisierungshilfen in Höhe von 100 000 Euro für Investitionen und Tilgung der Schulden begünstigt. Aus dem Altlandkreis betrifft die Begünstigung neben Zeitlofs auch Bad Brückenau und Wildflecken. Insgesamt belaufen sich die Stabilisierungshilfen im Landkreis Bad Kissingen auf fünf Millionen Euro.
Davon gehen alleine drei Millionen Euro an die Stadt Bad Kissingen.
Chlorung geht weiter
Die Chlorung der Leitung in Detter und Weißenbach dauert noch an, teilte der Geschäftsleiter Gerhard Gunkel mit. Wann die gesamte Maßnahme abgeschlossen ist, wird noch bekannt gegeben. Dem Antrag auf Verlängerung der Rekultivierungsfrist der stillgelegten Erdaushubdeponie des Marktes im Roßbacher Forst um zwei Jahre wurde von den Gemeinderatsmitgliedern befürwortet und einem Bauantrag einer neuen Halle mit Stall in Detter zugestimmt.