Die Wildfleckener Räte beschlossen, dass die Beratungsgutscheine  nun zu 100 Prozent von der Gemeinde finanziert werden. Auch segneten die Räte nach einer Ortsbesichtigung in Oberbach einen Bauantrag ab.
                           
          
           
   
          Mit einer  Ortsbesichtigung in Oberbach begann die Sitzung des Wildfleckener Gemeinderats. In der Juli-Sitzung lehnte das Gremium den  Bauantrag einer jungen Familie ab, die das Dachgeschoss am Gebäude in  der Rhönstraße aufstocken möchten. Die Bauvoranfrage wurde mit der  Begründung abgelehnt, da es sich bei der Dachform und Dachneigung nicht  eine fränkische Bauweise handelt, und das Vorhaben daher nicht zum  Ortscharakter passe, erinnerte Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) an diese  Sitzung. 
    Unterschiedliche Dachformen 
Es wurde angeregt, mit dem Bauherrn das Gespräch zu suchen, und  über eine mögliche Änderung der Dachneigung zu sprechen wie auch die  Örtlichkeit vor Ort in Augenschein zu nehmen. Bei der Begehung vor Ort wurde deutlich, dass auch die umliegenden  Häuser recht hoch gebaut sind und unterschiedliche Dachformen aufweisen.  Die Gemeinderäte erklärten sich mit dem Bauvorhaben einverstanden. Auch  der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Illek (CSU), der sich im Juli noch  gegen das Vorhaben aussprach, konnte sich den Bau in der Umgebung  vorstellen. Die Bauvoranfrage wurde positiv entschieden.
Bauanträge genehmigt
 Ohne Probleme wurden die weiteren Bauanträge genehmigt: Im Silberhofweg  in  Neuwildflecken wurde die Überdachung eines  Teilbereich zwischen Garage und Fahrbahn beantragt. In der  Colonel-Huff-Straße in Oberbach wird der Neubau eines  Einfamilienwohnhauses geplant. Zugestimmt wurde auch dem Tekturplan für den Neubau eines  Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung sowie Garage und Carport, Am  Kirchenpfad  in Wildflecken sowie dem Bauantrag auf Errichtung eines  Balkons an das bestehende Wohnhaus in der Fleischauerstraße in Wildflecken.
300 Euro pro Beratung
 Der Markt Wildflecken hat 2019 ein Kommunales Förderprogramm für  Investitionen zur Revitalisierung der Ortskerne aufgelegt. Ziel ist es,  die Attraktivität  der  Ortskerne  als  Wohn-  und Arbeitsraum zu  erhalten und für die Zukunft fit zu machen. An potenzielle Bauherren  werden über die Brückenauer Rhönallianz kostenfrei Beratungsgutscheine  ausgegeben, um eine Erstberatung durch einen Architekten möglich zu  machen, in der erste Fragen geklärt und auch Chancen und  Handlungsspielräume für eine neue Nutzung von leerstehenden Anwesen  gegeben werden. Für Kommunen der Brückenauer Rhönallianz fällt hierfür  nun die Förderung seitens des Amtes für ländliche Entwicklung weg.  Bisher hatte die jeweilige Kommune einen Eigenanteil von 40 Prozent pro  Beratungsgutschein zu tragen, die weiteren 60 Prozent wurden über  staatliche Fördermittel gedeckt. Die Marktgemeinderäte beschlossen, dass der Markt Wildflecken diese  Beratungsgutscheine auch künftig für Bauwillige anbieten wird und die  Kosten zu 100 Prozent übernimmt. Wie Geschäftsstellenleiter Daniel  Kleinhenz betonte, handele es sich etwa um 300 Euro pro Beratung. Bislang  sei der Gutschein drei Mal in Anspruch genommen. Wer sich für einen Beratungsgutschein sowie das kommunale Förderprogramm  zur Ortskernrevitalisierung interessiert, findet weitere Details auf der  Homepage des Marktes Wildflecken. 
  Tour auf dem neuen Radweg
 Außerdem wurde bekanntgegeben, dass die Gemeinderäte am 14. September  zu einer Radtour auf dem neuen Radweg von Bischofsheim nach Zeitlofs  eingeladen sind. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr am Bahnhof in Wildflecken.  Im Anschluss findet in der Georgi-Halle in Bad Brückenau eine  Informationsveranstaltung der Brückenauer Rhönallianz statt. Es sollen  Informationen gegeben werden, über die weiteren Planungen am Radweg, in  Bezug auf Möbelierung und Informationstafeln.