Flowtrail wichtig für Tourismus

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Andi Rohe (Mitte) hat für die Kreuzbergallianz die Anschaffung der neuen Tafel am Flowtrail organisiert. Mit im Bild: Bischofsheims Tourismusreferent Gerhard Nägler (links) und Bürgermeister Udo Baumann. Foto: Marion Eckert
Andi Rohe (Mitte) hat für die Kreuzbergallianz die Anschaffung der neuen Tafel am Flowtrail organisiert. Mit im Bild: Bischofsheims Tourismusreferent Gerhard Nägler (links) und Bürgermeister Udo Baumann.  Foto: Marion Eckert
Die neue Tafel. Foto: Marion Eckert
Die neue Tafel.  Foto: Marion Eckert
 
Noch steht die Ampel am Flowtrail auf gelb. Er kann jedoch vorsichtig befahren werden. Foto: Marion Eckert
Noch steht die Ampel am Flowtrail auf gelb. Er kann jedoch vorsichtig befahren werden. Foto: Marion Eckert
 

Der Flowtrail am Kreuzberg ist der längste in ganz Bayern.

Noch steht die Ampel am Start der Mountainbike-Strecke zwar auf gelb, sie kann unter besonderer Vorsicht aber schon befahren werden. Der Flowtrail ist eine Bereicherung für den Tourismus in der Rhön. Derzeit finden noch Instandsetzungsarbeiten statt, um die Anlage in einem guten Zustand zu erhalten, und den Nutzern die notwendige Sicherheit zu gewährleisten.
Fertig ist bereits die neue Informationstafel, die über die Nutzungsbestimmungen, den Streckenverlauf und die Bestandteile des Flowtrails informiert. Diese neue Tafel wurde notwendig, weil die alte bei einem Sturm durch eine umstürzende Buche zerstört worden war. Andi Rohe, Flowtrailbeauftragter des RWV Haselbach, hat sich im Namen der Kreuzbergallianz um das Projekt gekümmert.


Finanzielle Unterstützung

Er konnte neben den bisherigen Sponsoren eine Reihe neuer Geldgeber finden, die den Flowtrail am Kreuzberg unterstützen. "Ich bin sehr dankbar für das Engagement", sagte Bürgermeister Udo Baumann, der Vorsitzende der Kreuzbergallianz und dankte Rohe für seinen Einsatz. "Die alten Sponsoren waren gerne wieder mit dabei", sagte Rohe. Und auch neue Förderer des Flowtrails zu finden, sei kein Problem gewesen, da die Anlage sich mittlerweile etabliert habe und ein wichtiger touristischer Beitrag für den Moutainbikesport sei.


Neuerungen

Einige Veränderungen wurden auf der neuen Tafel dennoch vorgenommen. So konnten neben dem neuen Kreuzbergallianzlogo, die beiden Rettungspunkte aufgenommen werden. Am Einstieg und am unteren Ende des Flowtrails befinden sich zwei Rettungspunkte der Rettungskette Forst. "Wir profitieren davon, es ist gut, dass der Flowtrail bedacht wurde", sagte Rohe, verwies aber gleichzeitig auf die vergleichsweise geringe Zahl an Unfällen, die sich bisher ereigneten. "Aber es ist und bleibt eine Outdoor-Sportart, da können Unfälle passieren."


Ampelregelung zur Sicherheit

Sicherheit werde am Flowtrail am Kreuzberg groß geschrieben. Monatlich überprüfe Rohe die Anlage und führe ein entsprechendes Betriebstagebuch, das vom Vorsitzenden Baumann abgezeichnet werde. Auch die Ampelkonstruktion im Eingangsbereich sei ein solches Sicherheitsinstrument. Stehe sie auf grün, könne die Anlage bedenkenlos befahren werden - natürlich immer mit der gebotenen Rücksicht auf sich selbst und andere Nutzer. Stehe sie auf gelb, finde eine "Sondernutzung" statt, das könne ein Baueinsatz sein, aber auch eine Gruppe, die sich zum Training in der Anlage befinde. Bei rot sei der Flowtrail gesperrt, eine Befahrung ist untersagt.
Ansonsten sprach Andi Rohe von einer bunten Nutzervielfalt. Auch Familien mit Kindern befahren den Flowtrail. "Gut, dass wir um jedes Hindernis eine Umfahrung haben, den Chickenway, den kann nutzen, wer das Hindernis nicht nehmen möchte." Natürlich sind Wagemutige vor Ort, die sich mit Helm und Schutzausrüstung ins Tal stürzen. Aber auch Fahrer von E-Mountainbikes nutzen den Flowtrail, sogar eine eigene Schulung für E-Mountainbikefahrer bot Rohe an. "Das ist immer mehr im Kommen, wir werden auch heuer wieder einen E-Bike-Tag haben."


Wichtige Bereicherung

Besonders bemerkenswert sei das gute Miteinander zwischen Wanderern und Mountainbikern und zwar nicht nur auf dem Flowtrail am Kreuzberg sondern insgesamt in der Rhön. "Viele Gäste staunen über das reibungslose Miteinander auf den Wegen und das gegenseitige freundliche Verhalten und Grüßen", berichtet Rohe, der mit vielen Gästen schon gesprochen hat und selbst oft bundesweit und darüber hinaus mit dem Mountainbike unterwegs ist.
Für Bischofsheims Tourismusreferent Gerhard Nägler ist der Flowtrail am Kreuzberg eine wichtige Bereicherung. Er verwies zudem auf das Angebot des Hochrhönbusses, der von den Flowtrailnutzern gerne als "Aufstiegshilfe" genutzt werde. Am Wochenende und an Feiertagen fahre der Bus stündlich und ermögliche den Mountainbikern einige Abfahrten vom Heiligen Berg der Franken. Andi Rohe konnte das nur bestätigen, die Kombination mit dem Hochrhönbus werde sehr gerne angenommen und auch von Tourenfahrern genutzt. Und noch eine Beobachtung habe er gemacht: "Von zehn Mountainbikern haben vier bis fünf auch die Wanderschuhe im Gepäck."