Der Gospelchor "Lift your voice" und die Singenrainer Sopranistin Lena Vogler berühren die Zuhörer mit internationalen Gospels und Balladen.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums hatte der Gospelchor "Lift your voice" zum Jubiläumskonzert in die Schondraer Pfarrkirche geladen. Die Kirchenbänke waren überwiegend mit weiblichen Zuhörern besetzt, da die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zur gleichen Zeit ihr Achtelfinale gegen die Slowakei bestritt.
Zu Beginn erläuterte Chorleiterin Christel Hentschel aus Platz mit dem Lied "Lift your voice" den Namen des Chores: "Als ich 2006 zum gemeinsamen Singen von Gospels eingeladen hatte, kamen beim ersten Abend über 20 Sängerinnen und Sänger. Unser erstes Lied hieß ,Lift your voice‘ (Erhebe deine Stimme) - zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Das Lied ist zu einem Motto unseres Chores geworden." Klassische Gospel wie "Swing low, sweet Chariot" oder "Down by the riverside" wechselten sich ab mit modernen geistlichen und rhythmisch anspruchsvollen Songs.
Mit "Wunder gescheh'n" von Nena und "Weit, weit weg" von Hubert von Goisern präsentierte der Chor sein deutschsprachiges Repertoire.
Das Publikum sang und klatschte mit und ließ sich durch den Chor anrühren. Beim A-cappella-Song "Nette Begegnung" kam ein Schmunzeln auf die Lippen der Zuhörer, das "Halleluja" von Leonard Cohen aus dem Film "Shrek" rührte manchen zu Tränen.
Gänsehautmomente
Emotionaler Höhepunkt war der südafrikanische Song "Ukuthula". Hans-Karl Keller aus Volkers - der tiefste Bass im Gospelchor - hatte das Lied bei einem Gospel-Festival gehört und die Noten organisiert. Mit Solistin Lena Vogler erzeugte der Chor mit diesem südafrikanischen Choral Gänsehautmomente in der Schondraer Pfarrkirche. Sopranistin Lena Vogler hatte ihre Gesangskarriere mit 15 Jahren im Gospelchor begonnen.
Die Freude am Singen hat die Singenrainerin nicht mehr losgelassen. Mittlerweile studiert sie mit großem Erfolg Operngesang in Würzburg. Der tosende Applaus am Ende des Konzerts belohnte die fast 40 Akteure für die Probenarbeit der letzten Monate.
Pfarrer Armin Haas bedankte sich bei Christel Hentschel und ihrem Chor für diese ausdrucksstarke Verkündigung des Evangeliums. Und der Gospel "Oh happy day" drückte aus, was viele dachten: Ja, es war ein wunderbarer Tag.
