Insgesamt 370 Festmeter schadhaftes Holz holten Waldarbeiter aus den Wäldern rings um Bad Brückenau. Sie waren vom Borkenkäfer befallen.
Der Wald bekommt in diesen Tagen endlich den lang ersehnten Regen. Doch die Folgen des heißen und trockenen Sommers 2015 bleiben den Waldarbeitern noch länger erhalten. Der Borkenkäfer hat sich in den Wäldern um Bad Brückenau ausgebreitet. Insgesamt wurden in diesem Jahr schon 370 Festmeter befallenes Holz entfernt.
"Wir haben gedacht, es wird schlimmer", sagte Hans-Peter Meixner, der für das Revier Staatsbad zuständig ist, am Rande einer Exkursion des Forstbetriebs Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten. 250 Festmeter holten seine Leute aus dem Revier Staatsbad, das die Wälder des Freistaats Bayern um die Kurstadt herum umfasst. Der Borkenkäfer vermehre sich sehr schnell - zwei bis drei Generationen in einem Jahr -, deshalb müssten die Förster sehr schnell reagieren, erklärt Meixner, damit die Gefahr nicht auf die umliegenden Bäume übergreife.
Auch der Stadtwald ist vom Befall betroffen. 280 Hektar bewirtschaftet die Forstverwaltung Rupboden im Auftrag der Stadt. "Wir haben 120 Festmeter Schadholz entfernt", sagt Förster Joachim Manke. Auch er führt den Befall auf den heißen Sommer 2015 zurück. "In den letzten Jahren haben wir keinen Schaden gehabt", blickt er zurück. Der Borkenkäfer überwintert unter der Borke. Im kommenden Jahr müsse man "ein Auge drauf haben", sagt Manke, damit sich der Käfer nicht weiter ausbreitet. Gerade die Bereiche, die in diesem Jahr befallen waren, müssten genauestens überprüft werden.