Bad Brückenau: Rückblick in 30 Minuten

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Es gibt Dinge, die das Herz erfreuen: Der Baustart für die Kanalarbeiten in der Kissinger Straße gehören für viele Bad Brückenauer sicher dazu. Foto: Ralf Ruppert
Es gibt Dinge, die das Herz erfreuen: Der Baustart für die Kanalarbeiten in der Kissinger Straße gehören für viele Bad Brückenauer sicher dazu. Foto: Ralf Ruppert
Die Eröffnung von Haus Waldenfels am 3. Juli 2016 war ein weiterer Höhepunkt. Foto: Sigismund von Dobschütz
Die Eröffnung von Haus Waldenfels am 3. Juli 2016 war ein weiterer Höhepunkt. Foto: Sigismund von Dobschütz
 
 
Bereits im April wurde die ehemalige Textilfabrik "Ferkinghoff" in der Kissinger Straße abgerissen. Foto: Ulrike Müller
Bereits im April wurde die ehemalige Textilfabrik "Ferkinghoff" in der Kissinger Straße abgerissen. Foto: Ulrike Müller
 
Die Unterfränkischen Kulturtage machten im Juli in Bad Brückenau Station. Foto: Ulrike Müller
Die Unterfränkischen Kulturtage machten im Juli in Bad Brückenau Station. Foto: Ulrike Müller
 

Mit der Sanierung der Kissinger Straße und der Einweihung von Haus Waldenfels wurde ein wichtiges Projekt angefangen und ein weiteres vollendet.

Beschaulich und mit einer weihnachtlichen Leckerei - die Rhönallianz hatte Plätzchen mit ihrem Logo darauf backen lassen - beschloss der Stadtrat das auslaufende Jahr. Kurz und bündig präsentierte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) die Ereignisse, die Bad Brückenau bewegten. "Ein Jahr der Planungen", fasste sie zusammen. Ob der Neubau des Kindergartens Volkers, die Generalsanierung der Mittelschule, die Neugestaltung der Parkplätze gegenüber dem neuen Haus Waldenfels oder auch der Anbau für den Kindergarten Regenbogenland - die Stadtverwaltung hatte viele Projekte zu schultern, von der Bürgermeisterwahl ganz abgesehen.


"Aderlass" in der Verwaltung

Ihre Wiederwahl kommentierte Meyerdierks nur am Rande. Das Foto, das in der Präsentation zu sehen war, zeigte ein Wahlbüro - völlig leer. Diese Anspielung auf die geringe Wahlbeteiligung von 46,18 Prozent verstanden die Räte sofort. Erneut dankte Meyerdierks ihren Unterstützern für das Vertrauen und würdigte die geleistete Arbeit sowohl der Verwaltung als auch von Stadtrat und den einzelnen Referenten.

Der 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG) griff den Faden auf. Auch er lobte die Verwaltung, die in diesem Jahr einen "Aderlass" zu verkraften gehabt habe. Sowohl der Geschäftsleiter Anton Kiefer als auch Karl Heinz Weismantel vom Baubüro, Standesamtsleiter Hans Bauer und Kassenleiter Wolfgang Schneider waren in den Ruhestand verabschiedet worden. "Herr Romeis, Sie sehen, so schnell wird man im Rathaus zum Senior", sagte Pfister in Richtung des Bereichsleiters Finanzen. Der Angesprochene lachte, ließ den freundschaftlichen Seitenhieb aber gelten.

Inhaltlich stellte sich Pfister hinter die eingeschlagene Marschrichtung der Stadt, die Stärkung des ländlichen Raums voranzutreiben. Einen Wunsch gab er der Bürgermeisterin mit: An der Autobahn möge doch ein Schild aufgestellt werden, das auf das Deutsche Fahrradmuseum, immerhin das einzige seiner Art in der Bundesrepublik, hinweist. Bisher war eine Einigung mit der Staatlichen Kurverwaltung, die bereits auf einem Schild für sich wirbt, noch nicht geglückt.


Landkreis ist Modellregion

Abschließend wies Meyerdierks auf das Modellvorhaben "Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hin. Der Landkreis Bad Kissingen sei dafür ausgewählt worden. "Für uns bedeutet das, dass die Erhebungen bis ins Jahr 2034 fortgeschrieben werden", sagte sie. Damit werde der Stadt eine Datenlage zur Verfügung gestellt, die nahtlos an bisherige Konzepte zur städtischen sowie ländlichen Entwicklung anknüpfe.

Die Fraktionssprecherin von FDP/Freien Bürgern, Adelheid Zimmermann, ergänzte die Ausführung um den Hinweis auf das Projekt "Emma", bei dem E-Autos Bürgern, Touristen und Kommunen zur Verfügung gestellt werden. So endete der Abend, wie er begonnen hatte: durchweg harmonisch.


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