Bad Brückenau: Georgis suchen Ehemalige

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Festumzug im Jahr 1992: Gregor Liebelt (von links), Dirigent Andi Kleinhenz, Carolin Liebelt, Michael Hornung, René Remar, Barbara Miller und Markus Hehn Foto: Familie Miller
Festumzug im Jahr 1992: Gregor Liebelt (von links), Dirigent Andi Kleinhenz, Carolin Liebelt, Michael Hornung, René Remar, Barbara Miller und Markus Hehn Foto: Familie Miller
Musikalischer Vorstand: Tobias Ehlert (von links), Petra Rau, Markus Hehn und Jonathan Aulbach spielen vor der Stadtpfarrkirche. Auch Maximilian Manger (nicht auf dem Bild) setzt sich für die Georgis ein. Foto: Ulrike Müller
Musikalischer Vorstand: Tobias Ehlert (von links), Petra Rau, Markus Hehn und Jonathan Aulbach spielen vor der Stadtpfarrkirche. Auch Maximilian Manger (nicht auf dem Bild) setzt sich für die Georgis ein. Foto: Ulrike Müller
 
1985: Die Georgis spielen beim Stadtfest in der Handballer-Gasse Foto: Familie Miller
1985: Die Georgis spielen beim Stadtfest in der Handballer-Gasse Foto: Familie Miller
 
1985: Kreuzwallfahrt zum Volkersberg Foto: Familie Miller
1985: Kreuzwallfahrt zum Volkersberg Foto: Familie Miller
 
Eröffnung der Aral-Tankstelle in der Bahnhofstraße im Jahr 1990; von links Guido Wolf, Frank Benkert und Markus Greifensteiner Foto: Familie Miller
Eröffnung der Aral-Tankstelle in der Bahnhofstraße im Jahr 1990; von links Guido Wolf, Frank Benkert und Markus Greifensteiner Foto: Familie Miller
 
Sommer 1991: Besuch in Ancenis mit Karlheinz Schmitt (ganz links) und Carolin Liebelt (rechts) Foto: Familie Miller
Sommer 1991: Besuch in Ancenis mit Karlheinz Schmitt (ganz links) und Carolin Liebelt (rechts) Foto: Familie Miller
 

Im nächsten Jahr feiern die Georgi-Bläser ihr 50-jähriges Bestehen. Dafür sucht das Orchester ehemalige Musiker für ein Projekt.

Mehr als 100 Musiker haben die Georgi-Bläser wohl im Laufe von fünf Jahrzehnten schon ausgebildet, schätzt Markus Hehn, der zum Vorstands-Team gehört. Nun suchen die Georgis ihre Ehemaligen für ein Projekt zum Jubiläumsjahr 2017. Dann nämlich feiert das Jugendblasorchester seinen 50. Geburtstag. Das Jahreskonzert am 8. April taufte der Vorstand kurzerhand zum Jubiläumskonzert um. Neben der bekannten Truppe werden die "Georgi-Revival-Bläser" auf der Bühne stehen.

Doch längst wohnen viele der ehemaligen Georgis nicht mehr in der Stadt. Über Kontakte, alte Telefonnummern und soziale Medien wollen die Musiker so viele Ehemalige wie möglich ausfindig machen. Das einmalige Projekt startet schon am 14. Oktober. Ein halbes Jahr lang werden die "Georgi-Revival-Bläser" üben, jeden zweiten Freitag im Monat. Die Proben finden von 19.45 bis 21.30 Uhr im Pfarrheim statt.

Die Koordinierung des Projekts haben Petra Rau (E-Mail: pe.rau@gmx.de) und Maximilian Manger (E-Mail: maxi.manger@web.de) übernommen. Die beiden gehören ebenfalls dem Vorstand an. Seit Herbst 2015 ist ein erweitertes und verjüngtes Team am Start. Tobias Ehlert beispielsweise ist erst 18 Jahre alt und steht kurz vor dem Beginn eines Studiums in Braunschweig. Erfahrungen in einem Orchester zu sammeln, ist ihm wichtig. Sein Instrument, das Saxofon, auch. Jonathan Aulbach bringt sich ebenfalls im Vorstand ein. Er ist über die "Fortissimo-Kids" zu den Georgis gekommen.


Georgis bilden Nachwuchs aus

"Ich mag das Orchester und ich finde es wichtig, dass sich um die Georgis gekümmert wird", sagt der 20-Jährige mit Nachdruck. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen an. Neben dem großen Konzert im April plant das Orchester am 3. Dezember 2017 sein traditionelles Adventskonzert. Und noch eine Idee hat Markus Hehn: Er würde gern die Georgi-Bläser und das Bayerische Kammerorchester zusammenbringen. Allerdings gestalte sich die Terminfindung noch schwierig.

Übrigens, nicht nur ehemalige Mitglieder spricht das Orchester an. Zum Schuljahresbeginn organisieren die Georgi-Bläser regelmäßig einen Schnupper-Abend in der Grundschule. Die Kinder können die Instrumente ausprobieren und sich für eins, das sie lernen möchten, entscheiden. Das Ziel der Nachwuchsarbeit ist es, die jungen Musiker ins Orchester zu integrieren. Und: "Wir freuen uns über jeden, der freitags zu uns in die Proben kommt", sagt Aulbach. Petra Rau zum Beispiel stieß erst dazu, als die Kinder aus dem Haus waren. Da hat sie ihre Querflöte wieder in die Hand genommen. Weitere Infos gibt's auf der Homepage.


Aus der Geschichte der Georgi-Bläser Bad Brückenau:

1967 Gründung der "Pueri Cantores Bad Brückenau" durch Stadtpfarrer Edgar Hilpert

1987 vermutlich erster Besuch der Georgi-Bläser in Ancenis, der Partnerstadt von Bad Brückenau

1991 Im März erstes Jahreskonzert im Pfarrheim; Konzerte werden zur Tradition; im Juni Begründung der Partnerschaft mit der Stadtkapelle aus Ancenis

1993 Liveaufnahme einer Musikkassette mit einem mobilen Tonstudio

1997 Mitwirkung (live) in der Radiosendung "Bayern 1 unterwegs" im Frühjahr; Mitgestaltung der CD "Musik und Gesang in Bad Brückenau" im Herbst

1999 Wechselseitiger Besuch in Ancenis und Bad Brückenau

2003 Gewinner des Rhöner Blasmusik-Cups

2006 Empfang der kroatischen Nationalmannschaft mit kroatischer Nationalhymne