Bad Brückenau: Die Sträucher sind hin

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Erst im vergangenen Jahr wurde der Friedhof für seinen parkähnlichen Charakter ausgezeichnet. Foto: Ulrike Müller
Erst im vergangenen Jahr wurde der Friedhof für seinen parkähnlichen Charakter ausgezeichnet. Foto: Ulrike Müller
Einige Stadträte bemängeln, eine externe Firma habe die Sträucher nicht fachgerecht geschnitten. Foto: Ulrike Müller
Einige Stadträte bemängeln, eine externe Firma habe die Sträucher nicht fachgerecht geschnitten. Foto: Ulrike Müller
 
Erst im vergangenen Jahr wurde der Friedhof für seinen parkähnlichen Charakter ausgezeichnet. Foto: Ulrike Müller
Erst im vergangenen Jahr wurde der Friedhof für seinen parkähnlichen Charakter ausgezeichnet. Foto: Ulrike Müller
 

Der Bauhof wurde in diesem Sommer von einer externen Firma unterstützt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Nun fordern einige Stadträte Schadensersatz.

In der jüngsten Sitzung des Stadtrats machte Friedhofsreferent Eberhard Schelle (PWG) seinem Ärger Luft. Er fragte, warum heuer der Bauhof die Sträucher nicht habe schneiden dürfen. Stattdessen sei eine externe Firma engagiert worden. "Die jahrzehntelange Pflege wurde durch diese Firma vernichtet!", beschwerte sich Schelle. Dabei sei der Friedhof gerade erst für seinen parkähnlichen Charakter ausgezeichnet worden.


Personalmangel beim Bauhof ist der Grund

Schelle stellte den Antrag, dass der Bauhof den Schaden beziffert und dieser der Firma in Rechnung gestellt wird. PWG-Fraktionsvorsitzende Birgit Poeck-Kleinhenz forderte, die Stadt solle zudem Ansprüche auf Schadensersatz prüfen.

In der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Firma aufgrund von Personalmangel beim Bauhof beauftragt worden war. Auf Rückfrage dieser Zeitung nennt Bauhof-Leiter Michael Krug die Fakten: Schon im Frühjahr sei der Friedhofswärter krankheitsbedingt langfristig ausgefallen. Ein Ersatz sei aber erst im August gekommen. Seitdem übernehme Joachim Müller aushilfsweise die Aufgaben für den Friedhof.


CSU-Mann stellt sich hinter Kritik

Heribert Jakobsche kommentierte die Personalsituation beim Bauhof mit den Worten: "Da muss ein anderer kommen. Das ist kein Zustand!" Karlheinz Schmitt (CSU) stellte sich hinter Poeck-Kleinhenz' Forderung nach Schadensersatz.

Schelles Antrag wurde von den Stadträten angenommen. Einzig Adelheid Zimmermann (FDP) stimmte dagegen mit der Begründung, sie habe von den Schäden nichts gesehen.