Laute und zum Teil randalierende Jugendliche und junge Erwachsene machen der Stadt zu schaffen. Der Stadtrat reagiert mit Geldbußen bis zu 2500 Euro.
                           
          
           
   
          Seit Monaten erreichen Polizei und Stadtverwaltung Beschwerden über Ruhestörungen im Bereich des Busbahnhofs. Lärm und zum Teil auch Sachbeschädigungen sind das Ergebnis. "Wir konnten bisher nichts tun, weil uns das Gelände nicht gehörte", erklärte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) in der Sitzung des Stadtrats am vergangenen Dienstag. 
       
Nun aber, da die Stadt das Gelände rings um den Bahnhof gekauft hat, weitete der Stadtrat die Satzung über die Sondernutzung von Straßen und Plätzen sowie Grünanlagen der Stadt insofern aus, als dass nun auch der Busbahnhof ins Regelwerk aufgenommen worden ist. "Die Polizei hat dann Zugriffsmöglichkeiten, die sie jetzt nicht hat", machte Meyerdierks deutlich.
     Jugendreferent stimmt dagegen  
 Das bedeutet, dass in Zukunft schon das Trinken von Alkohol für einen Platzverweis reicht. Bei Verstößen kann die Polizei eine Geldbuße bis 2500 Euro verhängen. "Wir werden das Problem nicht verhindern können. Wir werden es nur verschieben", sagte Meyerdierks, bevor sie den Punkt zur Abstimmung stellte. Sie habe mit den jungen Leuten gesprochen und festgestellt, dass viele gar nicht aus Bad Brückenau kämen. Zudem sieht sie erwachsene Männer als Drahtzieher, die die Jugendlichen anstiften würden.
"Das wird nicht unbedingt etwas bringen", meldete sich Jugendreferent Benjamin Wildenauer (SPD) zu Wort. "Wir können nicht nach und nach alles in die Satzung aufnehmen", sagte er, wusste aber auch keine andere Lösung. "Das ist im Moment das einzige, was wir als Stadt tun können", antwortete ihm die Rathaus-Chefin.